Elektrogrill für Balkon
Die besten Elektrogrills für den Balkon
Ein Elektrogrill eignet sich ideal für den Balkon. Er erzeugt keinen Rauch, der zu den Nachbarn ziehen könnte. Auch für Dich selbst ist der Umgang sicher und beschwerdefrei. Die Geräte lassen sich sehr einfach bedienen und man muss keine Stichflammen befürchten.
Welcher Elektrogrill für den Balkon geeignet ist, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, worauf man bei der Auswahl achten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Elektrogrill für Balkon – 3 empfehlenswerte Modelle
WMF Lono Master
Die deutsche Firma WMF ist eine traditionsreicher Hersteller von Haushaltswaren. Sie wurde bereits im Jahre 1853 gegründet und hat heute nicht ohne Grund Millionen treuer Anfänger. Der WMF Lono Master ist ein hochwertiger Elektrogrill für den Balkon. Er verfügt über 2 individuell regelbare Brenner, sodass Du zeitgleich z.B. Fleisch und Gemüse grillen kannst.
Der Grill braucht in der Breite 50 cm und nach hinten 28 cm Platz. Daher kannst Du ihn selbst auf einem kleinen Tisch problemlos abstellen. Der Grillrost breitet sich über die gesamte Standfläche aus, sodass Du locker 4-5 Personen mit schmackhaften Gerichten versorgen kannst. Er besteht aus antihaft-beschichtetem Alu-Guss und ist aufgrund einer Leistung von 2400 Watt rasch auf Betriebstemperatur. Nach dem Grillen kann der zweigeteilte Rost kompakt im Geschirrspüler gewaschen werden.
Man merkt, dass dieser Elektrogrill für den Outdoor-Gebrauch zertifiziert wurde. Er besitzt einen Wind- und Spritzschutz, weshalb sich Deine Energiekosten auch bei unbeständigem Wetter in Grenzen halten. Die beiden Bedienelemente werden im Übrigen mit Hilfe von LEDs beleuchtet, sodass auch im Dunkeln jeder Griff sitzt.
Tefal Opti GC712D
Die französische Marke Tefal ist vor allem für ihre zahlreichen sowie zuverlässigen Bügeleisen bekannt. Mit dem Modell Opti GC712D stellt sie jedoch auch einen sehr beliebten Elektrogrill für den Balkon her. Im genaueren Sinne handelt es sich hier um einen sogenannten Kontakgrill, der sich automatisch an das Grillgut anpasst und somit auch für absolute Anfänger geeignet ist.
Weil sich die Grillfläche auf 600 cm² beläuft, können lediglich 1-3 Personen versorgt werden. Sie besteht ebenfalls aus antihaft-beschichtetem Alu-Druckguss, welcher sich schnell aufwärmt und gute Röstaromen erzeugt. Die Leistung liegt bei 2000 Watt, was zum Aufheizen des kompakten Grills vollkommen genügt.
Zum automatischen Grillen sind 6 Programme vorhanden: Burger, Geflügel, Sandwiches, Würstchen, Steaks und Fisch. Du musst das Programm nur auswählen und kannst den Deckel anschließend schließen. 3 Leuchtsignale zeigen Dir an, in welchem Zustand sich das Grillgut aktuell befindet. Gelb steht dabei für blutig, Orange für Medium, sowie rot für durch.
Weiterhin kannst Du den Grill auch zum Auftauen und zum manuellen Grillen verwenden. Für letzteres können 4 unterschiedliche Temperaturen eingestellt werden. In niedriger Stufe können problemlos auch Obst und Gemüse zubereite werden.
Severin PG 1511
Auch die deutsche Firma Severin ist ein bekannter Hersteller von Geräten rund um den Haushalt. Beim Severin PG 1511 handelt es sich um einen günstigen Elektrogrill für den Balkon. Trotz seines günstigen Preises leistet er solide 2300 Watt und wird zudem auch noch in Deutschland hergestellt.
Laut Hersteller kann man ihn gleichermaßen drinnen wie draußen einsetzen. Die Grillfläche ist 37×23 cm groß, sodass man für maximal 3 Personen grillen kann. Da sich die Heizspirale auf die gesamte Fläche verteilt, wird ebenso die Hitze gleichmäßig verteilt. Das Gerät ist thermostatgesteuert, sodass stets die optimale Temperatur gewährleistet werden kann. Jene wird über den vorderen Regler, in insgesamt 10 Stufen, eingestellt.
Die Fettauffangschale wird vor der ersten Inbetriebnahme mit Wasser gefüllt, sodass es weder zu Stichflammen, noch zur Bildung vor Rauchwolken kommen kann. Zudem lässt sie sich dann nachfolgend viel besser säubern. Die Kunden sind von diesem Grill überzeugt, wenngleich er natürlich nicht für extreme Temperaturen ausgelegt ist.
Elektrogrill für Balkon – Darauf gilt es bei der Auswahl zu achten
Maße & Gewicht
Elektrogrills kann man in 2 Klassen aufteilen: Kompakte Tischgrills und große Modelle mit Standfuß. Für welchen Typ Du Dich entscheidest, hängt mit Deinen persönlichen Vorlieben zusammen. Beide verfügen sowohl über Vor- als auch über Nachteile.
Ein kompakter Tischgrill eignet sich für den mobilen Einsatz im und um das Haus. Du kannst ihn jederzeit kräfteschonend tragen und im Prinzip überall aufstellen, wo man aktiv Strom beziehen kann. Weil er kaum Platz braucht, kannst Du ihn auch auf einem kleinen Balkon verwenden. Zudem ist er sehr schnell einsatzbereit. Da die Grillfläche ebenso kompakt ausfällt, kann man mit einem solchen Modell allerdings maximal 4 Personen begrillen. Zudem sind diese Grills nichts für Traditionalisten, denn sie haben mit dem Ursprung nicht mehr viel zu tun.
Große Modelle mit Standfuß kommen in Frage, wenn Du regelmäßig mehr als 4 Personen mit schmackhaften Speisen versorgen möchtest. Sie sind die erste Wahl bei Festivitäten und Anlässen mit der Familie, weil die Grillfläche umfassender ausfällt. Außerdem steht dieser Typ stabiler und kippt nicht direkt bei einem unabsichtlichen Stoß um. Die Platzwahl ist jedoch etwas eingeschränkter. Man braucht zwar keinen Tisch, jedoch etwas mehr Standfläche. Zudem kann ein solches Modell nicht in Innenräumen verwendet werden.
Leistung
Die Leistung spielt bei der Suche nach einem Elektrogrill für den Balkon eine entscheidende Rolle. Sie wird in der Einheit Watt angegeben. Man sagt den elektrischen Modellen im Allgemeinen nach, sie seien zu schwach. Zum Teil stimmt das leider tatsächlich. Du solltest daher darauf achten, dass die Leistung bei mindestens 2000 Watt liegt. Große Modelle sollten eher die 2200 Watt überschreiten.
Wenn genügend Leistung vorhanden ist, ist der Grill schnell auf Betriebstemperatur. Zudem kann er nur dann ausreichend heiß werden und die Hitze über den gesamten Rost verteilen. Im Prinzip muss ein Grill Temperaturen von 300 °C oder mehr erreichen können. Von diesem Gedanken muss man sich aber leider bei den meisten Elektro-Grills verabschieden.
Nur hochwertige Modelle erzeugen Temperaturen jenseits von 300 °C, welche vordergründig zum scharfen Anbraten von Steaks benötigt werden. Hier können leckere Röstaromen freigesetzt und die Poren des Fleischs verschlossen werden. Letzteres ist wichtig, damit der Saft im Inneren bleibt.
Weiterhin eignen sich sehr hohe Temperaturen für die sogenannte Pyrolyse. Um sie durchzuführen, wird die maximale Temperatur eingestellt und die Haube geschlossen. Nun wartest Du, bis Rauch aufkommt und dieser eigenständig wieder abflaut. Anschließend wird sich der schmierige Unrat, bestehend aus Fetten, Marinaden und Co., in Asche verwandelt haben. Somit kannst Du die Elemente leicht abbürsten. Die Bürste wird nicht verkleben und daher lange halten.
Grillrost
Ein Elektrogrill für den Balkon kann entweder mit einem Rost aus Edelstahl, Gusseisen oder emailliertem Aluminium ausgestattet sein. Edelstahl ist besonders pflegeleicht, da es glatt und umbeschichtet ist. Hier kann es also auch bei aggressiven Reinigungsmethoden nicht zu Abplatzern kommen. Allerdings kann dieses Material die Hitze nicht so gut speichern, weshalb eine hohe Leistung absolut Pflicht ist.
Aluminium und Gusseisen speichern die Hitze besser und lassen sich daher auch mit einem schwachen Brenner aufheizen. Gusseisen kann zudem schöne Brandings (dt. Muster) auf dem Grillgut erzeugen. Von Nachteil ist die Anfälligkeit gegenüber Rost. Ist das Material nicht beschichtet, darf es auf keinen Fall in den Geschirrspüler. Zudem sollte es beim Grillen stets mit einer leichten Fett- und Ölschicht überzogen sein, weshalb sich auch ein gewisser Pflegeaufwand einstellt.
Die Größe des Rosts entscheidet darüber, wie viele Personen begrillt werden können. Möchtest Du 6 oder mehr Personen mit schmackhaften Speisen versorgen, sollte der Rost schon mindestens 60×40 cm groß sein.
Der Rost ist der einzige Bereich, der konsequent vor jedem Grillen gesäubert werden muss. Ansonsten konsumiert man eventuell nachfolgend ungesunde Bakterien. Am schonendsten gelingt dies mittels Bürste. Mancher Hersteller gestattet auch die Reinigung mit Hilfe von Spülmittel, weshalb Du den Rost in den Spüler packen kannst.
In diesem Zusammenhang muss man noch erwähnen, dass eine Fettauffangschale vorhanden sein sollte. Diese sammelt das Fett ein, sodass es nicht in die Flamme tropfen und ungesunde Rauchwolken erzeugen kann. Die Schale muss geleert werden, sobald sie zu 3/4 voll ist. Ansonsten kann es zu einem gefährlichen Fettbrand kommen. Damit dies einfach gelingt, solltest Du vor dem ersten Grillen etwas Wasser in die Schale füllen.
Sicherheit & Platzwahl
Elektrogrills kann man grundsätzlich als sehr sicher einstufen. Bei einem sachgemäßen Umgang entstehen weder Stichflammen, noch übermäßige Rauchwolken. Daher wird es auch in Ballungsräumen nicht zu Problemen mit der Nachbarschaft kommen.
Der Grill muss auf einer ebenen Fläche platziert werden, die recht beständig ist. Kippt er um, können der Grill selbst, der Untergrund sowie im schlimmsten Fall ein Mensch zu Schaden kommen. Dies gilt es also zu verhindern.
Massive Grills bieten den Vorteil, nicht direkt durch eine Windböe oder einen unabsichtlichen Stoß umzukippen. Bei leichten Grills muss man hingegen besonders umsichtig sein.
Kompakte Elektro-Grills sind die einzigen Grills, die man auch sicher in den eigenen 4 Wänden betreiben kann. Du bist dank ihnen nicht mehr auf gutes Wetter angewiesen.
Elektrogrill auf Balkon erlaubt?
Grundsätzlich ist das diesbezügliche Grillen auf dem Balkon erlaubt, sofern Du Dich an ein paar Regeln hälst.
- Nachbarn müssen es mind. 4 Mal im Jahr ohne Vorankündigung dulden (laut Oberlandesgericht Oldenburg)
- Bei Vorankündigung ca. 1x im Monat kein Problem
- Platzwahl sehr wichtig (zieht der Rauch direkt ins Schlafzimmer des Nachbarn, sollte man es unterlassen)
- Hängt auch von Hausordnung ab
- Am besten Alu-Folie nutzen, denn dann tropft weniger Fett herunter, was auch die Geruchs- und Rauchbildung reduziert
- Eine smarte Lösung kann es sein, die Nachbarn einfach einzuladen
- Ab 22 Uhr kann das Grillen eine widrige Lärmbelästigung darstellen, weshalb man es auf den frühen Abend reduzieren sollte
Elektrogrill oder Gasgrill – Man muss abwägen
Ein Elektrogrill besitzt nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Nachfolgend haben wir eine Übersicht erstellt, in der das Für und Wider aufgeführt ist.
- Preiswert
- Dank Stromanschluss fast überall anzuschließen
- Kompakt und leichtgewichtig
- Keine Rauchentwicklung und keine Stichflammen
- Auch in Innenräumen einsetzbar
- Gut beim indirekten Grillen dosierbar
- Teilweise nicht heißt genug, um Röstaromen zu erzeugen und die Poren zu verschließen
- Muss unbedingt mit einem Deckel betrieben werden, damit genug Hitze entsteht
- Nicht für die Natur geeignet
- „Grill-Feeling“ geht verloren
Ehrlicherweise muss man sagen, dass kompakte Gasgrills viele der Vorteile ebenfalls aufweisen. Zudem sind sie meist deutlich leistungsfähiger und können somit höhere Temperaturen erzeugen. Dafür sind sie nicht für den Inneneinsatz geeignet und mit einem Aufpreis verbunden.
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