Elektrogrill zuhause
Kann man den Elektrogrill zuhause überall verwenden?
Ein Elektrogrill ist zuhause besonders praktisch. Er ist verhältnismäßig leicht und kompakt, weshalb er auch auf engstem Raum einen Platz findet. Zudem produzieren diese Grills keine Stichflammen und keinen Rauch. Manche Modelle kann man daher sogar drinnen im Haus/in der Wohnung einsetzen. Das ist in diesem Segment einzigartig.
Welcher Elektrogrill für zuhause eine gute Wahl darstellt, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man bei der Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber bei Deiner Entscheidung weiterhelfen zu können.
Elektrogrill für zuhause – 3 Modelle in der Vorstellung
WMF Lono Master Tischgrill
Die deutsche Traditionsmarke WMF stellt bereits seit dem Jahre 1853 zuverlässige Haushaltgeräte her. Das Unternehmen hat weltweit Millionen zufriedener Kunden. Der WMF Lono Master ist ein hochwertiger Elektrogrill für zuhause. Er verfügt zwar nicht über eine Haube, dafür aber über eine stolze Leistung von 2400 Watt. Aus diesem Grund ist der Grill sehr schnell auf Betriebstemepratur.
Laut Hersteller ist der Lono Master für die Nutzung drinnen & draußen zertifiziert. Er braucht eine Standfläche von 50×28 cm. Somit findet er auch auf einem kleinen Tisch einen Platz. An den Seiten befinden sich, für den mobilen Einsatz, 2 Griffe.
Es sind 2 individuell verstellbare Brenner vorhanden, sodass Du zeitgleich verschiedene Lebensmittel zubereiten kannst. Die beiden Grillplatten bestehen aus Aludruckguss und speichern die Hitze daher sehr gut. Weil sie beschichtet sind, kannst Du sie nachfolgend einfach in den Geschirrspüler packen. Gleiches gilt auch für die Fettauffangschale.
Weiterhin werden die Temperatur-Regler mit LEDs beleuchtet. Daher brauchst Du am Abend nicht einmal eine zusätzliche Beleuchtung. Praktisch ist zudem der vorhandener Wind- und Spritzschutz. Er ist sowohl im Haushalt, als auch bei der Nutzung im Freien hilfreich.
TZS First Austria elektrischer Kugelgrill
Die Firma TZS First Austria stammt aus Wartenberg in Bayern. Beim TZS First Austria Kugelgrill handelt es sich um einen empfehlenswerten Elektrogrill für zuhause. Er ist schnell aufgebaut und flexibel einsetzbar. Wird er als Standgrill verwendet, befindet sich die Arbeitshöhe in ergonomischen 85 cm.
Zum Manövrieren wird dieser Grill eingeklappt und funktioniert dann wie ein Trolley. Weil er lediglich 10 kg wiegt, lässt er sich kräfteschonend schieben & ziehen. Die Leistung beläuft sich leider nur auf 1600 Watt. Dennoch ist das Gerät, bei geschlossener Haube, nach ca. 3-5 Minuten auf Temperatur. Die Grillfläche beläuft sich auf eine Größe von 44×33,5 cm und ist somit für maximal 5 Personen ausgelegt.
Praktischerweise kann man dieses Modell sowohl als Standgrill, als auch als Tischgrill verwenden. Eine Besonderheit stellt sicherlich die Ablagefläche dar, die bei einem Elektrogrill alles andere als selbstverständlich ist. Hier können Besteck, Saucen, Schalen und Co. platziert werden. Der Komfort wird außerdem durch den Umstand erhöht, dass Rost und Fettauffangschale in den Geschirrspüler gepackt werden können.
Tefal OptiGrill GC712D
Die französische Marke Tefal ist vor allem für ihre zahlreichen Bügeleisen und Bügelstationen bekannt. Mit dem OptiGrill GC712D bietet die Firma auch einen sehr beliebten Elektrogrill für zuhause an. Im engeren Sinne handelt es sich um einen Kontaktgrill, der von beiden Seiten arbeitet. Er erkennt die Dicke und Art des Grillguts, weshalb sich der Grill perfekt anpassen kann.
Das Gerät ist sehr einfach zu bedienen und ideal für den Einsatz in der heimischen Küche. Er kann sowohl automatisch, als auch manuell betrieben werden. Im automatischen Modus genügt es, eines von 6 Programmen (Burger, Geflügel, Steak, Würstchen, Fisch, Sandwich) auszuwählen und den Deckel zu schließen. Nun signalisiert Dir eine LED, in welchem Zustand sich das Grillgut befindet. Gelb steht für blutig, Orange für medium und rot für durch. Auch Anfänger werden daher keine Grillfehler machen.
Um besonders schonend vorzugehen, gibt es zusätzlich 4 manuelle Stufen. Diese eignen sich vordergründig für Obst und Gemüse. Weil sich die Grillfläche auf 600 cm² beläuft, eignet sich die Automatik nur für das Begrillen von bis zu 3 Personen. Aufgeklappt verdoppelt sich die Grillfläche natürlich. Dank einer Leistung von 2000 Watt kann man auch in diesem Zusammenhang gute Ergebnisse erwarten.
Elektrogrill für zuhause – Darauf kommt es bei der Auswahl an
Maße & Gewicht
Elektrogrills kann man vom Aufbau her in 2 Klassen einteilen: Große Modelle mit Unterbau sowie kompakte Tischgrills. Beide verfügen sowohl über Vor-, als auch über Nachteile.
Große Modelle eignen sich vordergründig für den Außeneinsatz. Sie ermöglichen Dir eine rückenschonende Arbeitshöhe und finden einen stabilen Stand. Da sie meist deutlich über 10 kg wiegen, können sie nicht von der ersten Windböe oder einem unabsichtlichen Stoß umkippen. Zudem ist ihre Grillfläche groß genug, um 5 oder mehr Personen mit schmackhaften Speisen zu versorgen. Außerdem gibt es häufig eine Ablagemöglichkeit für Besteck und Co. Man muss allerdings sagen, dass auch diese Modelle nicht so massiv sind, wie so mancher Holzkohlengrill.
Kompakte Modelle eignen sich für den kurzfristigen Einsatz. Sie sind ebenso schnell einsatzbereit, wie wieder verstaut. Zudem können sie auf jedem Tisch platziert werden. Auch der Inneneinsatz ist möglich. Da die Geräte leicht und mobil sind, kannst Du sie alleine tragen und bei Bedarf auch auswärts verwenden. Von Nachteil ist jedoch die verhältnismäßig kleine Grillfläche, welche eher für 2-4 Personen ausgelegt ist. Außerdem sind solche Modelle kaum mit Zusatzfunktionen ausgestattet.
Leistung & Temperatur
Die Leistung spielt bei der Suche nach einem Elektrogrill für zuhause eine entscheidende Rolle. Sie wird in der Einheit Watt angegeben. Man sagt diesen Grills nach, dass sie zu schwach für ein gutes Grillerlebnis sind, was leider teilweise nach wie vor stimmt.
Daher musst Du darauf achten, dass der Grill über eine Leistung von mindestens 2000 Watt verfügt. Handelt es sich um ein großes Exemplar, sollte dieser Wert eher überschritten werden. Bei sehr kleinen Exemplaren funktionieren 1800 Watt meist bereits zuverlässig.
Zudem sollte ein Deckel vorhanden sein, damit die Hitze konstant aufrecht gehalten werden kann. Ist er nicht vorhanden, braucht man tendenziell noch mehr Leistung.
Um umfassend Grillen zu können, sollte eine Temperatur von 300 °C gewährleistet werden. Diese braucht man vordergründig für Steaks und andere Fleischgerichte. Ein scharfes Anbraten ist nämlich wichtig, um Röstaromen und Brandings (dt. Muster) zu erzeugen. Zudem kann man damit die Poren verschließen, weshalb der leckere Saft nicht entweichen kann.
Elektrogrills können weitestgehend nicht so hohe Temperaturen bereit stellen. Daher sollte man für eine gute Kruste sowie entsprechende Röstaromen etwas Geduld mitbringen. Alternativ kann man auch zu einem Spitzenmodell, wie dem Weber Pulse 2000, greifen.
Grillrost
Der Grillrost muss in erster Linie robust und rostfrei sein. Als Material kommen häufig Edelstahl, Gusseisen oder emailliertes Aluminium zum Einsatz. Unter Emaille versteht man eine schützende Beschichtung.
Edelstahl ist pflegeleicht und wird häufig zusammen mit hochwertiges Grills ausgeliefert. Das hat aber weniger mit Exklusivität, sondern mehr mit der Tatsache, dass er die Hitze nicht so gut speichert, zu tun. Daher braucht man eine entsprechende Leistung. Ist diese vorhanden, hat man mit diesem Rost dann viel Spaß. Das Material ist glatt und unbeschichtet, weshalb man es vehement abbürsten kann, ohne Schäden zu verursachen. Auch die Reinigung in der Spülmaschine ist in der Regel gar kein Problem.
Aluminium und Gusseisen speichern die Hitze besser und länger, weshalb hier auch ein verhältnismäßig schwacher Brenner genügt. Besonders Gusseisen fördert zudem die Bildung von Röstaromen und Mustern. Dafür ist es jedoch anfällig gegenüber Rost. Hat es keine entsprechende Beschichtung, darf es auf keinen Fall mit chemischen Reinigern in Kontakt kommen. Zudem muss man bei der Nutzung stets gewährleisten, dass eine leichte Fett- und Ölschicht vorhanden ist.
Die Größe des Rosts muss zur Anzahl der Personen passen. Je größer er ist, desto mehr Personen kannst Du mit schmackhaften Speisen versorgen. Wer 6 oder mehr Personen komfortabel begrillen möchte, braucht eine Fläche von mindestens 60×40 cm.
Weiterhin solltest Du in diesem Zusammenhang darauf achten, eine Fettauffangschale zu nutzen. Diese sammelt den tropfenden Unrat ein, sodass er nicht in den Brenner fällt. Dies würde nämlich zum Aufkommen großer Rauchwolken führen. Damit sich die Schale später leicht säubern lässt, solltest Du sie vor dem ersten Einsetzen mit etwas Wasser füllen.
Platzwahl
Auch der Platzwahl sollte man Beachtung schenken. Grundsätzlich hat man hier mit einem Elektrogrill weitreichende Möglichkeiten. Man sollte sich aber immer auf eine ebene Fläche beschränken, die beständig ist.
Der Grill darf auf keinen Fall umkippen. Dann könnten nämlich nicht nur jener und der Untergrund Schaden nehmen, sondern im schlimmsten Fall ebenso ein Mensch.
Im Allgemeinen stehen schwere Grills stabiler, als leichte Modelle. Bei Letzteren muss man daher besonders achtsam bei der Platzwahl sein. Bereits eine unerwartete Windböe oder ein unabsichtlicher Stoß können sie zum Umkippen bewegen.
Weiterhin sollte der Platz gut belüftet werden sowie natürlich alle leicht entflammbaren Objekte aus der Nähe entfernt werden.
Reinigung
Elektrogrills lassen sich schnell reinigen. Das liegt zum einen an ihren geringen Ausmaßen, zum anderen an der Tatsache, dass wenig Ruß und Schmutz entsteht. Bevor Du die Reinigung durchführst, musst Du das Gerät auf jeden Fall ausschalten und den Netzstecker ziehen. Feuchtigkeit und Strom vertragen sich schließlich nicht.
Zu Beginn solltest Du alle herausnehmbaren Einzelteile entfernen. Das sind in der Regel der Rost und die Fettauffangschale. Die Heizspirale sitzt eventuell zusätzlich direkt am Rost.
Der Rost wird zuerst grob abgebürstet. Manchmal genügt dies bereits. Je nach Hersteller, kannst Du ihn dann aber noch zusätzlich in den Geschirrspüler packen. Gibt der Hersteller das aber nicht an, muss man auf diesen Komfort verzichten. Andernfalls platzt die Beschichtung ab und es gibt Korrosion. Sofern der Rost keine chemischen Reiniger verträgt, kann man ihn mit einem Lappen und mildem Seifenwasser händisch bearbeiten.
Wurde die Fettauffangschale vor dem Betrieb mit etwas Wasser aufgefüllt, lässt sich das Gemisch schnell entfernen. Die Schale kann nachfolgend auch entweder in den Geschirrspüler oder sie muss händisch ausgewischt werden.
Nachdem Du Dich den Einzelteilen zugewandt hast, kannst Du den Innenbereich des Grills sorgsam mit Seifenwasser auswischen. Achte darauf, dass jenes nicht in den/die Brenner läuft.
Sofern Dein Grill im Übrigen eine Temperatur von mindestens 350 Grad erreichen kann, kannst Du draußen eine sog. Pyrolyse durchführen. Zu diesem Zweck stellst Du die maximale Temperatur ein und schließt nachfolgend die Haube. Im Anschluss wartest Du, bis Rauch aufkommt und dieser eigenständig wieder abflaut. Nun kannst Du das Gerät ausschalten und sämtliche Elemente einfach abbürsten. Der schmierige Unrat (Fette, Reste von Marinaden usw.) wird sich nämlich in Asche verwandelt haben. Somit wird Deine Bürste auch nicht verkleben und Dir dies mit einer langen Haltbarkeit danken.
Im Video: Der NDR testet Elektrogrills
Elektrogrill für zuhause – Er hat Vor- & Nachteile
Wie alle Arten von Grills, hat auch ein Elektrogrill ein paar Schwächen. Daher eignet er sich nicht für jeden Anspruch. Damit Du Deine Entscheidung besser abwägen kannst, haben wir das Für und Wider in einer Übersicht aufgeführt.
- Preiswert
- Leichtgewichtig und kompakt
- Kann problemlos von einer Person aufgebaut und transportiert werden
- Schnell einsatzbereit
- Findet nahezu überall einen Stellplatz
- Hohe Sicherheit, da keine Stichflammen entstehen und wenig Rauch aufkommt
- Nachbarn und Mitmenschen fühlen sich nicht belästigt
- Auch Anfängern gelingt die Bedienung
- Einfach zu reinigen
- Man braucht keine zusätzlichen Betriebsmittel, sondern nur einen Stromanschluss
- Umweltfreundlich
- Teils zu schwache Leistung, woraufhin Steaks nicht scharf genug angebraten werden können (somit entstehen keine ausgeprägten Röstaromen sowie Muster und die Poren können zudem nicht verschlossen werden)
- Oftmals kleine Grillfläche, die nur für 3-5 Personen genügt
- Keine Spezialfunktionen, wie Seitenbrenner oder Sizzle Zone, vorhanden
- Leichtes Eigengewicht kann Stabilität gefährden, weshalb unabsichtliche Stöße und Windböen schnell zu Unfällen führen
- Echtes „Grill-Feeling“ geht eventuell verloren
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