Gasgrill bis 200 Euro
Die besten Gasgrills bis 200 Euro
Grillen mit dem klassischen Holzkohle-Grill bringt einige Nachteile mit sich. Es dauert beispielsweise recht lange, bis man loslegen kann. Zudem können Rauchwolken und Stichflammen aufkommen. Ein Gasgrill bis 200 Euro kann daher eine gute Alternative darstellen. Er kann sicher auf Knopfdruck gestartet werden und ist sehr einfach zu bedienen.
Nachfolgend stellen wir Dir vor, welcher Gasgrill bis 200 Euro für Dich in Frage kommen könnte. Zudem erfährst Du, was man in diesem Zusammenhang beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Gasgrill bis 200 Euro – 3 Modelle in der Vorstellung
Enders Tisch-Gasgrill URBAN
Die Firma Enders stellt bereits seit über 130 Jahren Outdoor-Produkte her und ist sehr renommiert. Weltweite Bekanntheit erlangte das Unternehmen in den 1950er Jahren mit Benzin- sowie Gaskochern. Beim Enders URBAN handelt es sich um einen kompakten Gasgrill bis 200 Euro. Er arbeitet mit 2 Edelstahl-Brennern, die jeweils 2,2 kW leisten. Beide lassen sich individuell regeln, sodass Du zeitgleich verschiedene Gerichte zubereiten kannst.
Das Eigengewicht beläuft sich auf 13 kg, weshalb der Grill einen soliden Stand findet. An den Seiten können 2 Ablagen im Steckprinzip montiert und bei Bedarf entfernt werden. Hier finden Besteck, Schalen oder Saucen Platz. Die Grillfläche beläuft sich auf 48×32 cm, weshalb maximal 4 Personen versorgt werden können. Weil ein Thermometer im Deckel integriert ist, lassen sich Fehler vermeiden.
Der Rost besteht aus emailliertem Gusseisen und ist zweigeteilt. Du kannst bei Bedarf z.B. eine Seite entfernen und darunter einen Kochtopf für Beilagen oder das Warmhalten von Saucen platzieren. Auch zum Backen kann der Enders URBAN verwendet werden. Der Betrieb erfolgt wahlweise mit einer Kartusche oder Gasfalsche.
TAINO Basic 4+1 BBQ
Die Marke TAINO stammt aus Köln und existiert erst seit 2016. Der Name bezieht sich auf die Taino-Indianer, welche als Erfinder des BBQ gelten. Der TAINO Basic 4+1 ist ein solider Gasgrill bis 200 Euro. Trotz seines günstigen Preises verfügt er über 4 Hauptbrenner sowie 1 Seitenkochfeld.
Aufgebaut beläuft sich die Arbeitshöhe auf 84 cm, weshalb man aufrecht und rückenschonend Grillen kann. Mit einem Gewicht von 24 kg lässt sich der Grill zudem recht einfach ziehen sowie schieben. Weiterhin liegt die Grillfläche bei 61×32 cm. Somit kannst Du bis zu 6 Personen mit schmackhaften Speisen versorgen. Den Seitenkocher kannst Du für Beilagen nutzen. Damit einhergehend musst Du nicht ständig zwischen Küche und Grill hin- und herlaufen.
Der Start gelingt auf Knopfdruck mittels Piezo-Zündung. Dementsprechend brauchst Du kein Feuerzeug. Weiterhin ist ein Thermometer im Deckel integriert, sodass Fehleinschätzungen nahezu ausgeschlossen werden können. Außerdem kannst Du das Grillgut auf dem Warmhalterost verstauen, um nachfolgend alles gleichzeitig servieren zu können.
El Fuego Gas-Smoker
Der Smoker von El Fuego ist ein preiswerter Gasgrill unter 200 Euro. Er wird in China produziert, weshalb er auf keinen Fall für sehr anspruchsvolle Personen geeignet ist. Wenn man ihn richtig einsetzt, kommt er mit normalen Anforderungen aber durchaus zurecht. Weil es sich um einen Import-Grill handelt, besitzt er oftmals einige Dellen bei der Lieferung.
Du kannst in diesem Gerät Fleisch und Fisch sehr lange garen. Es ist viel Stauraum vorhanden, sodass auch große Portionen einen Platz im Inneren finden. Die Befeuerung kann durch Holzchips oder Pellets erfolgen. Zudem kannst Du Mehl zum Kalträuchern verwenden.
Über das Gas kann die Hitze sehr gut reguliert werden, weshalb dieser Gasgrill auch gut für Anfänger geeignet ist. Du kannst die Temperatur jederzeit auf dem mittig platzierten Thermometer ablesen. Laut Hersteller eignet sich der Smoker vordergründig zum Garen, Räuchern sowie für den Einsatz als Dampfgarer.
Gasgrill bis 200 Euro – Das gilt es bei der Auswahl zu beachten
Maße & Gewicht
Gasgrills kann man vom Aufbau her in 2 Klassen einteilen: Massive Modelle mit Unterbau sowie kompakte Modelle mit Standfuß. Letztere werden in diesem Preissegment häufiger angeboten. Beide Typen verfügen jeweils über Vor- sowie Nachteile.
Große Gasgrills wiegen meist deutlich über 30 kg und stehen daher sehr stabil. Über einen Rollwagen kann man sie meistens manövrieren, was aber nur auf ebenen Flächen gelingt. Die Grillfläche ist recht groß, weshalb man meist locker 6 oder mehr Personen mit Speisen versorgen kann. Weil hier häufig auch mehrere Brenner vorhanden sind, kann man sehr flexibel Grillen, Kochen und Backen. Zudem gibt es häufig gute Ablagemöglichkeiten für Besteck, Schalen, Saucen, Handschuhe usw.
Kompakte Gasgrills bieten Vorteile in der Platzwahl. Sie können auch auf dem Balkon stehen. Entweder platzierst Du ein solches Modell auf dem Boden oder auf einem Tisch. Weil sich die Maße und das Gewicht in Grenzen halten, kannst Du derartige Modelle auch zum Campen verwenden. Sie lassen sich auf jeden Fall im aufgebauten Zustand problemlos tragen. Von Nachteil ist allerdings eine verhältnismäßig kleine Grilfläche, welche meist eher für maximal 4-5 Personen ausgelegt ist. Außerdem haben kleine Gasgrills keine Erweiterungen, wie eine Sizzle Zone oder einen Heckbrenner, zu bieten.
Leistung & Temperatur
Die Leistung spielt bei der Suche nach einem Gasgrill bis 200 Euro eine sehr wichtige Rolle. In diesem Preissegment besteht schnell die Gefahr, dass sie zu schwach ist. Die diesbezügliche Angabe erfolgt in kW (Kilowattstunden). Als Faustregel gilt eine Leistung von mindestens 2,2 kW pro Brenner.
Manche Hersteller geben leider nur die Gesamtleistung an. Diese muss allerdings immer in Relation zur Anzahl der Brenner gesehen werden. Eine Leistung von 5 kW ist bei einem Brenner beispielsweise sehr lobenswert, während dieser Wert bei 3 vorhandenen Brennern unzureichend ist.
Je größer die Leistung ist, desto schneller ist der Grill auf Betriebstemperatur. Zudem kann er auch im Gesamten heißer werden. Liegt die maximale Temperatur bei 300 °C oder mehr, kannst Du Steaks scharf anbraten. Dies fördert die Bildung von Röstaromen und verschließt die Poren, weshalb der leckere Saft im Inneren erhalten bleibt.
Außerdem sind hohe Temperaturen nützlich, um den Gasgrill schnell und einfach zu reinigen. Stelle zu diesem Zweck sämtliche Brenner auf die maximale Temperatur (350 °C+) ein und schließe die Haube. Nun wartest Du, bis Rauch aufzieht und dieser eigenständig wieder abflaut. Anschließend kannst Du alle Elemente abbürsten. Der schmierige Unrat (Fette, Reste von Marinaden usw.) wird sich nämlich in Asche verwandelt haben. Deine Bürste wird deshalb auch nicht verkleben und lange halten. Diesen Vorgang nennt man im Fachjargon Pyrolyse.
Grillrost
Der Grillrost muss in erster Linie robust und rostfrei sein. Als Material kommen häufig Edelstahl, Gusseisen oder porzellan-emailliertes Aluminium zum Einsatz.
Edelstahl ist besonders pflegeleicht, weil es glatt und umbeschichtet ist. Es kann in der Regel auch mit chemischen Reinigern gesäubert werden. Meist werden jedoch nur teure Gasgrills mit einem Edelstahl-Rost ausgeliefert. Ist dieser im Übrigen nicht sehr massiv, kann die Hitze nicht gut gespeichert werden, weshalb man hier verhältnismäßig viel Leistung benötigt.
Gusseisen lässt sich auch mit einem schwachen Brenner aufheizen. Es speichert die Wärme sehr lange und erzeugt Röstaromen sowie Brandings (Muster). Von Nachteil ist allerdings die Anfälligkeit gegenüber Rost. Es muss gut gepflegt werden. Beim Grillen sollte immer eine leichte Fett- und Ölschicht vorhanden sein.
Die Größe des Rosts ist abhängig von der Personenanzahl. Je mehr Personen Du begrillen möchtest, desto größer muss der Rost sein. Bei einer Gruppe ab 6 Personen sollte sich die Fläche schon mindestens auf 60×40 cm belaufen.
Im Allgemeinen sollte man den Rost vor jedem Grillen säubern. Ansonsten können Bakterien an das Grillgut gelangen. Am schonendsten gelingt die Reinigung per Grillbürste. Ob Du Einzelteile in die Geschirrspülmaschine packen kannst, gibt der Hersteller an.
Weiterhin muss man in diesem Zusammenhang erwähnen, dass eine vernünftige Fettauffangschale vorhanden sein muss. Diese sammelt das heruntertropfende Fett, sodass sich keine Rauchwolken bilden. Bei einem Füllstand von 3/4 muss sie spätestens entleert werden, damit es nicht zu einem Fettbrand kommen kann.
Betriebsstoff
Ein Gasgrill funktioniert natürlich nur mit Gas. In genaueren Sinne kommen Butan, Propan oder ein Gemisch aus beidem, auch LPG-Mischung genannt, in Frage. Der Hersteller muss angeben, ob alle verwendet werden können oder nur ein bestimmter Typ.
Während die Wahl des Gases in der warmen Jahreszeit keine Rolle spielt, muss man im Winter genauer hinsehen. Butan wird nämlich bereits bei knapp unter 0 Grad flüssig und ist dann nicht mehr zum Grillen nutzbar. Propan wird hingegen erst bei ca. -40 Grad flüssig, weshalb es hier die richtige Wahl darstellt. Bei Mischungen muss der Propan-Anteil im Winter mindestens 60 % betragen.
Verpackt ist das Gas entweder in Kartuschen oder Flaschen bis 11 kg. Kompakte Kartuschen wiegen nur wenige hundert Gramm und eignen sich für kleine Gasgrills. Große Modelle können mit 5-, 8- oder 11-kg-Flaschen betrieben werden. Wer nicht täglich grillt, fährt mit einer 5-kg-Flasche gut. Diese lässt sich noch recht angenehm transportieren und passt in jeden Unterschrank, was bei sehr großen Flaschen unter Umständen nicht der Fall sein kann.
Gasflaschen haben einen Linksverschluss und funktionieren damit genau umgekehrt ihm Vergleich zu einem Wasseranschluss. Du solltest die Flasche niemals im Liegen betreiben und sie nach dem Grillen stets fest zudrehen. Um die Sicherheit zusätzlich zu erhöhen, kann ein Schlauchbruchschutz montiert werden. Wenngleich moderne Gasflaschen sehr sicher sind, ist das klein Grund, fahrlässig zu handeln. Du solltest die Flasche z.B. nicht mit Absicht den ganzen Tag in der Sonne schmoren lassen.
Platzwahl
Auch der Platzwahl gilt es bei einem Gasgrill bis 200 Euro Beachtung zu schenken. Er muss auf einer ebenen Fläche aufgestellt werden, die möglichst beständig ist. Große Grills stehen meist besonders stabil, weil sie über ein hohes Eigengewicht verfügen. Daher kippen sie bei Windböen oder unabsichtlichen Stößen nicht so schnell um. Du kannst einen solchen Grill auf dem Rasen, einer Terrasse oder beispielsweise einem weitläufigen Balkon aufstellen.
Leichte Grills muss man sorgsamer platzieren. Das ist aber meist kein Problem, weil sie selbst auf einen kleinen Tisch passen. Sie eignen sich auch für den Betrieb an entlegenen Orten, weil man sie platzsparend transportieren sowie kräfteschonend tragen kann.
Generell braucht der Grill auf jeden Fall Freiraum. Es sollten sich keine leicht entflammbaren Objekte in der Nähe befinden. Zudem muss der Ort einigermaßen gut belüftet sein. Eine Dunstabzugshaube kann das nicht gewährleisten, weshalb man keine Experimente in Gebäuden veranstalten sollte.
Gasgrill bis 200 Euro – Nicht immer die richtige Wahl
Bei einem Gasgrill um 200 € herum muss man in manchen Punkten ganz klar Abstriche machen. Beispielsweise reichen die maximalen Temperaturen voraussichtlich nicht aus, um sehr ausgeprägte Röstaromen und Brandings (dt. Abdrücke) zu erzeugen. Damit Du Dir einen schnellen Überblick über die Pros und Cons verschaffen kannst, haben wir die nachfolgende Tabelle erstellt:
- Schnell einsatzbereit
- Geringe Rauch- sowie Rußbelastung
- Einfach zu bedienen
- Je nach Modell, auch an speziellen Orten, wie einem Balkon, zu verwenden
- Mobil einsetzbar, sofern Kartusche/Flasche vorhanden ist
- Besser für die Gesundheit
- Nachbarn fühlen sich nicht gestört
- Preiswert
- Temperaturen können hier eventuell nicht ausreichen, um Steaks scharf anbraten zu können
- Eingeschränkte Service-Leistungen
- Keine speziellen Funktionen, wie Sizzle-Zone oder Backburner vorhanden
- Reinigung durch Pyrolyse nur eingeschränkt möglich (schmierigen Unrat in Asche verwandeln)
Keine Kommentare vorhanden