Gasgrill für unterwegs
Die besten Gasgrills für den mobilen Einsatz
Gasgrills werden immer beliebter. Das liegt nicht zuletzt an der einfachen Handhabung. Sie starten auf Knopfdruck und lassen sich sehr gut dosieren. Stichflammen und dicke Rauchwolken muss man hier nicht erwarten. Ein Gasgrill für unterwegs ist leicht und kompakt. Somit findet er in jeder Ausrüstung einen Platz. Mittels kleinen Gaskartuschen kannst Du ein solches Modell auch problemlos an entlegenen Orten betreiben.
Nachfolgend stellen wir Dir vor, welcher Gasgrill für unterwegs geeignet ist. Außerdem erfährst Du, was man bei der Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Gasgrill für unterwegs – Diese 3 Modelle sind zu empfehlen
Landmann Grillchef Kompaktgasgrill
Die Firma Landmann gehört ihn Europa zu den führenden Anbietern von Grill-Produkten. Das Unternehmen wurde 1966 in Osterholz-Scharmbeck gegründet und hat einen gewichtigen Anteil an der Beliebtheit des BBQ, weil es schon 1966 funktionelle Grillgeräte aus Kanada in Deutschland bekannt machte. Der Landmann Grillchef ist ein praktischer Gasgrill für unterwegs. Er arbeitet mit einem Edelstahl-Brenner, der über eine solide Leistung von 3,5 kW verfügt.
Mit einem Gewicht von 12 kg ist dieser Grill sicherlich nicht leicht, steht dafür aber sehr stabil. Man kann ihn auf jeden Fall alleine tragen. Der Grillrost besteht aus emailliertem Gusseisen. Jener verfügt über eine offenporige Struktur, sodass viele Röstaromen erzeugt werden können. Zudem speichert das Gusseisen die Hitze sehr gut. Laut Hersteller genügt die Fläche, um bis zu 6 Personen mit leckeren Speisen versorgen zu können.
Der Brenner ist stufenlos einstellbar, sodass Du sowohl indirekt als auch direkt grillen kannst. Ein integriertes Thermometer sorgt dafür, dass keine Fehleinschätzungen getroffen werden. Außerdem sind 2 Ablagen vorhanden, auf denen Du z.B. Besteck oder Schalen platzieren kannst. Sie können bei Bedarf auch entfernt werden. Zur weiteren Ausstattung gehört eine Fettauffangschale, die zur Reinigung herausgenommen werden kann.
Campingaz Party Grill 400 CV
Campingaz ist ein weltweit renommierter Hersteller von Outdoor-Produkten. Auch die Marke Coleman gehört beispielsweise zu diesem Unternehmen. Der Campingaz 400 CV ist ein beliebter Gasgrill für unterwegs. Dank eines umfangreichen Zubehörs bietet er Dir umfangreiche Einsatzmöglichkeiten.
Weil sich das Eigengewicht lediglich auf 4,9 kg beläuft, kannst Du den Grill sehr kräfteschonend tragen. Dabei helfen Dir auch die Tragegriffe. Die Beine können problemlos abmontiert werden, um das Packmaß gering zu halten. Weiterhin braucht der Grill am Boden nur eine Standfläche von 35 cm, weshalb einem die Platzwahl alles andere als schwierig fällt. Als Betriebsmittel kommen kompakte Gaskartuschen zum Einsatz.
Auf den ersten Blick wirkt der Grill nicht funktioneller, wie ein ganz normaler Holzkohle-Grill. Dieser Eindruck täuscht jedoch. Du kannst beispielsweise wahlweise einen Edelstahl-Rost, eine Grillplatte aus Gusseisen sowie eine glatte Platte aus Gusseisen (kann gewendet werden) verwenden. Zudem kann die Haube umgedreht als Wok dienen. Das Fett wird außerdem in einer Fettauffangschale, die bei Bedarf schnell entfernt werden kann, gesammelt.
Enders Tisch-Gasgrill URBAN
Die Marke Enders stellt bereits seit über 130 Jahren Outdoor-Produkte her. Weltweite Bekanntheit erlangte das Unternehmen in den 1950er Jahren mit Benzin- sowie Gasgrills. Beim Enders Urban handelt es sich um einen zuverlässigen Gasgrill für unterwegs. Er ist mit 2 getrennt regelbaren Brennern ausgestattet, die jeweils 2,2 kW leisten.
Der Rost ist zweigeteilt. Du kannst eine Seite entfernen und dort einen Topf für das Erwärmen von Saucen platzieren. Auf der anderen Seite kann währenddessen gegrillt werden. Mann kann sowohl indirekt als auch direkt vorgehen. In der Haube sitzt ein Thermometer, weshalb man stets die Temperatur kontrollieren kann. Tropfroste verhindern zudem, dass Fett in die Flamme fällt.
Des Weiteren sind 2 Seitenablagen vorhanden, die im Steckprinzip schnell an- oder abgebaut werden können. Dank der kompakten Maße findet dieser Grill auch auf einem kleinen Tisch einen sicheren Stand. Er wiegt 13,7 kg und wackelt daher keineswegs. Die Grillfläche ist solide 48×32 cm groß, weshalb Du locker 5-6 Personen mit leckeren Speisen versorgen kannst.
Gasgrill für unterwegs – Das gilt es bei der Auswahl zu beachten
Transportmaße & Gewicht
Gasgrills kann man in 2 Typen einteilen: Große Modelle mit Rollwagen sowie kompakte Modelle mit Standfuß. Für unterwegs kommen eher letztere in Frage. Wenn Dir allerdings ein großes Fahrzeug oder alternativ ein Anhänger zur Verfügung steht, kann unter Umständen ein massives Modell die bessere Wahl sein.
Große Modelle kommen in Frage, wenn Du 6 oder mehr Personen mit Grillgut versorgen möchtest. Ihre Grillfläche beläuft sich meist auf 60×40 cm oder sogar mehr. Somit können zahlreiche Speisen gleichzeitig Platz finden. Zudem bietet ein solches Modell oftmals die Möglichkeit, die Gasflasche in einem Schrank lagern zu können. Hier ist sie geschützt und rostet nicht vor sich hin. Von Nachteil ist natürlich das große Packmaß. Ein solcher Grill muss sehr wahrscheinlich zum Transport zerlegt und dann in 30-60 Minuten wieder aufgebaut werden. Außerdem muss man mit einem Eigengewicht von 40 kg und mehr rechnen. Er kann also nicht alleine getragen werden.
Immer in Frage kommen kompakte Gasgrills mit kleinem Standfuß. Diese sind nur 30-50 cm breit, weshalb sie aufgebaut im Wohnmobil oder Auto transportiert werden können. Außerdem liegt das Gewicht häufig bei deutlich unter 15 kg. Somit kannst Du einen solchen Grill alleine an entlegene Orte tragen. Die Grillfläche ist hier natürlich auch etwas eingeschränkter, weshalb man nicht unbedingt mehr als 5 Personen einplanen sollte.
Leistung & Temperatur
Die Leistung spielt bei der Suche nach einem Gasgrill für unterwegs eine wichtige Rolle. Sie wird in der Einheit Kilowattstunden (kW) angegeben. Als Richtwert sollte man eine Leistung von mindestens 2,2 kW pro Brenner anpeilen.
Die alleine Angabe der Gesamtleistung sagt nichts über die Tauglichkeit des Grills aus. Während beispielsweise 5 kW bei einem Brenner sehr lobenswert sind, fällt diese Gesamtleistung bei 3 vorhandenen Brennern schon zu niedrig aus.
Eine hohe Leistung steht in einem direkten Zusammenhang mit hohen Temperaturen. Der Grill ist dann außerdem schneller auf Betriebstemperatur. Er sollte mindestens 300 °C heißt werden. Das ist z.B. notwendig, um Steaks scharf anbraten und deren Poren schließen zu können (leckerer Saft bleibt im Fleisch erhalten).
Weiterhin helfen Dir hohe Temperaturen dabei, den gesamten Gasgrill schnell reinigen zu können. Zu diesem Zweck stellst Du alle Brenner auf die maximale Temperatur ein und schließt die Haube. Anschließend wartest Du, bis Rauch aufkommt und dieser wieder eigenständig abflaut. Nun kannst Du den Grill abschalten und sämtliche Elemente sehr einfach abbürsten. Das liegt daran, dass aus dem schmierigen Unrat (Fett, Reste von Marinaden etc.) Asche geworden ist. Daher verklebt Deine Bürste auch nicht und dankt Dir dies mit einer langen Haltbarkeit.
Platzwahl
Auch der Platzwahl sollte man Beachtung schenken. Der Grill muss selbstverständlich mit einer gewissen Standfestigkeit stehen. Andernfalls kann ihn eine unerwartete Windböe oder ein unabsichtlicher Stoß sofort umkippen. Dabei würde nicht nur das Grillgut Schaden nehmen, sondern eventuell auch der Boden und/oder der Grill an sich. Im schlimmsten Fall verletzt sich ein Mensch.
Du solltest bei der Wahl des Platzes lieber einen Moment länger überlegen. Am besten eignet sich eine ebene Fläche, die recht robust ist. Das kann ein stabiler Tisch oder auch ein wenig bewachsener Erdboden sein. Kompakte Modelle lassen sich vielfältig platzieren. Sie können zuhause sogar auf dem Balkon stehen.
Weiterhin muss der Ort gut belüftet sein, damit sich die Brand- und Unfallgefahr in Grenzen hält. Leicht entflammbare Objekte haben in der Nähe eines Grills natürlich nichts verloren.
Grillrost
Der Grillrost muss robust und rostfrei sein. Als Material kommen häufig Edelstahl, Gusseisen oder porzellan-emailliertes Aluminium zum Einsatz. Alle verfügen sowohl über Vor- wie über Nachteile. Wichtig ist, dass Du das Rost nur mit chemischen Reinigern behandelst, wenn es der Hersteller ausdrücklich erlaubt. Ansonsten musst Du zur Bürste greifen, was ohnehin schonender ist.
Gusseisen ist unter den Profis zumeist die erste Wahl. Es speichert die Hitze ausdauernd und gibt sie zudem gleichmäßig ab. Außerdem fördert das Material die Bildung von Röstaromen sowie Mustern im Fleisch (sog. Brandings). Von Nachteil ist die Anfälligkeit gegenüber Korrosion, weshalb Fette und Co. nach dem Grillen restlos abgewischt werden sollten.
Edelstahl ist besonders leicht zu pflegen. Es ist keine anfällige Beschichtung vorhanden, sodass es oftmals einfach in die Spülmaschine gepackt werden kann. Kratzer oder gar Abplatzer müssen hier kaum erwartet werden.
Die Größe muss zu Deinen Vorhaben passen. Wenn Du 1-4 weitere Personen begrillst, reicht eine Fläche von ca. 40×30 cm in der Regel aus. Sollen hingegen große Gruppen, von 8 Personen und mehr, komfortabel versorgt werden, brauchst Du schon eher eine Fläche von 60×40 cm oder mehr.
Du solltest in diesem Zusammenhang im Übrigen darauf achten, dass das heruntertropfende Fett nicht in der Flamme landet. Dann kann nämlich selbst ein Gasgrill große Rauchwolken und Stichflammen erzeugen. Daher sollte eine Fettauffangschale vorhanden sein. Diese sammelt jenes ein. Bei einem Füllstand von 3/4 sollte sie spätestens entleert werden, damit kein gefährlicher Fettbrand aufkommen kann. Sind die Brenner nur seitlich angeordnet, muss kein Schutz verwendet werden.
Gasverbrauch
Des Weiteren sollte man bei der Auswahl auf die Angaben zum Gasverbrauch achten. Er wird in g/h (Gramm pro Stunde) ausgewiesen. Im Allgemeinen verbrauchen große Grills, bei gleicher Leistung, etwas weniger Gas als kompakte Modelle.
Die Betriebsstoffe können Propan, Butan oder ein Gemisch aus beidem sein. Je nach Hersteller, kann der Grill mit allen Varianten zurechtkommen oder muss mit einer Sorte betrieben werden. Das geben die Hersteller natürlich in der Bedienungsanleitung an.
Verpackt ist das Gas entweder in Kartuschen oder Flaschen. Für unterwegs sind die kompakten Kartuschen die erste Wahl. Sie wiegen meist unter 500 g und lassen sich platzsparend verstauen. Weil sie allerdings schnell leer sind, kann eine 5-kg-Flasche eine Alternative darstellen. Ist der Grill mit einem Unterbau versehen, kann sie darin während des Betriebs sicher und vor Rost geschützt verstaut werden.
Wenngleich moderne Gasflaschen- und Kartuschen sehr sicher sind, ist das kein Anlass zur Nachlässigkeit. Man sollte sie nicht mit Absicht in der Sonne schmoren lassen und sich über die Anschaffung eines Schlauchbruchschutzes informieren.
Gasgrill für unterwegs – Vor- und Nachteile in der Übersicht
- Auf Knopfdruck einsatzbereit
- Keine Stichflammen
- Geringe Bildung von Rauch
- Aufstellen an nahezu jedem Ort möglich
- Kann von einer Person problemlos getragen werden
- Schnell zu reinigen
- Verhältnismäßig kleine Grillfläche
- Nicht so umfassend ausgestattet, wie große Grills (kleine Ablagen, keine speziellen Brenner usw.)
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