Gasgrill ohne Seitenbrenner
Die besten Gasgrills ohne Seitenbrenner
Ein Gasgrill ohne Seitenbrenner kann in manchen Situationen die beste Wahl darstellen. Er ist verhältnismäßig kompakt und leicht, weshalb er auch auf einem Balkon aufgestellt werden kann. Meist sind trotzdem 2 Hauptbrenner vorhanden, sodass Du z.B. zeitgleich Fleisch und Gemüse zubereiten kannst. Er bringt weitere Vorteile, wie eine schnelle Einsatzbereitschaft, eine einfache Bedienung sowie eine zügige Reinigung mit sich.
Nachfolgend stellen wir Dir vor, welcher Gasgrill ohne Seitenbrenner gut ist. Außerdem erfährst Du, was es bei der Auswahl zu beachten gilt. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber bei Deiner Entscheidung weiterhelfen zu können.
Gasgrill ohne Seitenbrenner – 3 empfehlenswerte Modelle
Clatronic GG 3590
Die deutsche Marke Clatronic ist vordergründig für Elektrogeräte bekannt. Sie bietet mittlerweile jedoch auch Grills mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis an. Der Clatronic GG 3590 ist ein preiswerter Gasgrill ohne Seitenbrenner. Er arbeitet mit 2 Hauptbrennern, die jeweils über eine Leistung von 2,75 kW verfügen.
Der Grill ist schnell aufgebaut und wiegt lediglich 13 kg. Das trägt zwar nicht gerade zu einem witterungsbeständigen Transport bei, erleichtert das Manövrieren dafür aber ungemein. Die Grillfläche beläuft sich auf eine Größe von 49×38 cm, weshalb bis zu 6 Personen mit schmackhaften Speisen versorgt werden können. Die Brenner lassen sich individuell regeln, sodass Du zeitgleich verschiedene Lebensmittel zubereiten kannst. Fertiges Grillgut kannst Du auf dem oberen Warmhalterost platzieren, sodass sich alles zeitgleich servieren lässt.
Weiterhin bietet dieser Gasgrill umfasende Ablagemöglichkeiten. Auf den Seitenteilen können beispielsweise Schalen und Bretter einen Platz finden. An den Haken kannst Du Handschuhe sowie Besteck aufhängen. Zudem ist an der Vorderseite ein zusätzlicher Korb, für Saucen und dergleichen, vorhanden. Außerdem kann eine 5-kg-Gasflasche im Schrank gelagert werden.
Enders BBQ BROOKLYN
Die Firma Enders stellt bereits seit über 130 Outdoor-Produkte her. Weltweite Anerkennung genießt sie spätestens seit den probaten Benzin- und Gaskochern in den 1950er Jahren. Beim Enders BROOKLYN handelt es sich um einen empfehlenswerten Gasgrill ohne Seitenbrenner. Auch er besitzt 2 Brenner, welche sich gleichermaßen für das indirekte wie direkte Grillen eignen.
Der Rost ist 51×33 cm groß. Somit kannst Du bis zu 6 Personen begrillen. Zum Starten wird die Piezo-Zündung 1-3 Mal gedrückt (kein Feuerzeug notwendig). Weil ein Thermometer in den Deckel integriert ist, können Fehleinschätzungen nahezu ausgeschlossen werden. Obwohl es sich um einen recht günstigen Grill handelt, besteht der Rost aus emailliertem Edelstahl. Dieser verteilt die Hitze gleichmäßig und lässt sich sehr einfach reinigen.
An den Seiten befinden sich klappbare Ablagen. Um den Grill einfach schieben & ziehen zu können, ist der rechte Bereich mit einer Ausbuchtung ausgestattet. Zudem ist eine Ausformung im Unterbau vorhanden, in welche eine 5-kg-Gasflasche perfekt und sicher passt. Des Weiteren braucht dieser Grill wenig Standfläche, weshalb Du ihn auch auf einem Balkon aufbauen kannst.
Burnhard Wayne Tischgrill
Burnhard ist eine noch recht junge Marke, die zur Springlane GmbH gehört. Jene stammt aus Düsseldorf. Der Burnhard Wayne ist ein kompakter Gasgrill ohne Seitenbrenner. Er ist mit 2 Brennern ausgestattet, welche jeweils 1,75 kW leisten. Das ist etwas wenig, wird jedoch durch andere Eigenschaften ausgeglichen.
Der Grill eignet sich für den Einsatz auf engstem Raum. Er kann problemlos in einer Campingausrüstung verstaut und mobil verwendet werden. Mit einem Gewicht von 12 kg ist er nicht so leicht, kann aber auf jeden Fall alleine getragen werden. Zu diesem Zweck befinden sich an den Seiten 2 ergonomische Griffe.
Die Grillfläche beläuft sich auf 47×34 cm, womit man laut Hersteller bis zu 4 Personen versorgen kann. Der Rost besteht aus porzellanemailliertem Gusseisen. Dieses speichert die Hitze optimal, weshalb die etwas schwächere Leistung ausgeglichen werden kann. Zum Teil ist das Gusseisen komplett durchgängig, sodass kein Fett in die Flamme tropfen kann. Es können Temperaturen bis 300 °C erzeugt werden, sodass zur Reinigung eine Pyrolyse durchgeführt werden kann.
Gasgrill ohne Seitenbrenner – Das gilt es bei der Auswahl zu beachten
Maße & Gewicht
Gasgrills kann man äußerlich in 2 Klassen einteilen: massive Modelle mit Rollwagen sowie kompakte Modelle mit Standfuß. Im Segment ohne Seitenbrenner gibt es beide Typen, wobei die Grills generell etwas kompakter daherkommen.
Ein Modell mit Rollwagen ist groß und schwer. Daher beschränkt sich die Platzwahl häufig auf Bereiche im Erdgeschoss, wie beispielsweise die Terrasse oder Rasenfläche. Aufgrund eines Eigengewichts von häufig über 30 kg stehen derartige Modelle stabil und sicher. Zudem verfügen sie über eine große Grillfläche, weshalb man auch mehr als 6 Personen versorgen kann. Gleichermaßen bieten sich Dir zahlreiche Ablagemöglichkeiten für Besteck, Schalen und Saucen.
Kompakte Modelle lassen sich im Prinzip überall aufstellen. Sie können auf einem Tisch auf dem Balkon stehen oder zum Camping mitgenommen werden. Man kann sie aufgebaut tragen und platzsparend verstauen. Zudem muss man nicht so viel Fläche reinigen. Von Nachteil ist die kleine Grillfläche, welche eher nur für 4-5 Personen geeignet ist. Zudem gibt es häufig kaum Zusatzfunktionen.
Leistung & Temperatur
Die Leistung spielt auch bei der Suche nach einem Gasgrill ohne Seitenbrenner eine bedeutsame Rolle. Sie wird in der Einheit kW (Kilowatt) angegeben. Je höher sie ausfällt, desto besser. Grundsätzlich sollte die Leistung bei mindestens 2,2 kW pro Brenner liegen.
Manche Hersteller führen die Verbraucher durch die Angabe der Gesamtleistung in die Irre. Diese sagt alleine aber nichts aus, sondern muss in Relation zur Anzahl der Brenner betrachtet werden. Liegt die Gesamtleistung beispielsweise bei 5 kW, ist dies bei einem vorhandenen Brenner toll, bei 3 Brennern hingegen schlichtweg schlecht.
Man braucht ein gutes Leistungsvermögen, um hohe Temperaturen erzeugen zu können. Der Grill muss es auf eine Temperatur von mindestens 300 °C bringen. Nur dann kann man beispielsweise Steaks scharf anbraten, um tolle Röstaromen sowie Brandings (=Muster) zu erzeugen. Außerdem bleibt der Saft bei derart hohen Temperaturen im Fleisch erhalten, weil die Poren verschlossen werden.
Hohe Temperaturen, ab 350 °C, sind zudem bestens für eine einfache und zügige Reinigung geeignet. Zu diesem Zweck stellst Du alle Brenner auf die maximale Leistung ein und schließt die Haube. Anschließend wartest Du, bis Rauch aufzieht und dieser eigenständig wieder abflaut. Nachfolgend wird sich der schmierige Unrat, bestehend aus Fett, Resten von Marinaden usw., in Asche verwandelt haben. Somit lässt er sich leicht abbürsten. Deine Bürste wird dabei auch nicht verkleben und somit lange halten. Dieser Vorgang wird auch Pyrolyse genannt.
Grillrost
Der Grillrost muss vordergründig robust und rostfrei sein. Als Material finden in diesem Zusammenhang häufig Edelstahl, Gusseisen oder porzellan-emailliertes Aluminium Verwendung. Edelstahl ist leicht zu reinigen, da es glatt und umbeschichtet ist. Es kann meist auch einfach in die Spülmaschine gepackt werden. Dafür heizt es sich allerdings nicht so gut auf, sofern es nicht sehr massiv ist.
Gusseisen kann auch mit einem schwachen Brenner gut aufgeheizt werden. Es speichert die Hitze sehr gut und ausdauernd. Zudem kreiert es viele Röstaromen. Von Nachteil ist der Pflegeaufwand. Gusseisen rostet schnell. Bei der Nutzung muss man zudem stets gewährleisten, dass eine Schicht aus Fett und Öl vorhanden ist.
Die Größe des Rosts muss zu Deinen persönlichen Anforderungen passen. Eine Fläche von 60×40 cm genügt, um 6 Personen mit leckeren Speisen versorgen zu können.
Es ist wichtig, dass Du den Rost vor jedem Grillen säuberst, damit keine Bakterien verspeist werden. Besonders umsichtig gelingt dies mit einer Bürste und einem Lappen mit lauwarmem Spülwasser. Manche Hersteller gestatten die Reinigung in der Spülmaschine.
Weiterhin muss das Fett in einem Behälter, der sog. Fettauffangschale, gesammelt werden. Ansonsten kann es zu Stichflammen und Rauchwolken kommen. Der Behälter muss dann nachfolgend, bei einem Füllstand von 3/4, spätestens entleert werden. Andernfalls kann ein gefährlicher Fettbrand entstehen.
Platzwahl
Die Platzwahl muss sich auf eine ebene Fläche beschränken, die recht beständig ist. Ein gutes Beispiel ist eine massive Holz-Terrasse oder einfach die Rasenfläche. Kompakte Gasgrills können auch auf einem Tisch platziert werden, damit man während des Grillens aufrecht stehen kann. Natürlich kann man die leichten Geräte auch auf einen Balkon tragen oder in der Outdoor-Ausrüstung verstauen.
Bei leichten Exemplaren muss man genau hinschauen, denn sie können durch eine Windböe oder einen unabsichtlichen Stoß schnell umkippen. Dabei können nicht nur Grill und Boden kaputt gehen, sondern im schlimmsten Fall ein Mensch Schaden nehmen.
Grundsätzlich muss der Ort gut belüftet sein. Man sollte keine Experimente in den eigenen 4 Wänden vornehmen. Außerdem müssen natürlich alle leicht entflammbaren Objekte aus der Nähe entfernt werden.
Betriebsstoffe
Jeder Gasgrill funktioniert nur mit einer aktiven Gaszufuhr. Als Stoffe kommen dabei Butan, Propan oder eine LPG-Mischung aus beidem in Frage. Die Hersteller geben an, ob Du alle Varianten oder nur einen bestimmten Stoff nutzen kannst.
In der warmen Jahreszeit spielt dies Wahl des Gases eigentlich keine entscheidende Rolle. Im Winter sieht das hingegen anders aus, denn Butan wird bereits bei knapp unter 0 Grad flüssig und damit zum Grillen unbrauchbar. Somit sollte die Wahl an kalten Tagen definitiv auf Propan fallen, welches erst ab ca. -40 Grad flüssig wird. Alternativ kannst Du in dieser Jahreszeit auch darauf achten, dass die LPG-Mischung mindestens 60 % Propan enthält.
Des Weiteren kann ein Gasgrill ohne Seitenbrenner entweder mit Kartuschen oder Flaschen betrieben werden. Kompakte Kartuschen wiegen lediglich einige hundert Gramm und eignen sich daher perfekt für den mobilen Einsatz.
Größere Grills müssen natürlich mit Flaschen betrieben werden. Hier stehen Exemplare mit 5, 8 oder 11 kg zur Verfügung. 5 kg sind ein guter Kompromiss, weil sie sich noch recht angenehm tragen lassen und in jeden Unterschrank passen. Letzteres ist bei größeren Flaschen nämlich manchmal nicht der Fall. Ungeschützt fängt die Flasche schnell Rost.
Im Allgemeinen sind heutige Gasflaschen sehr sicher. Du musst allerdings beim Auf- und Zudrehen beachten, dass es sich um einen Linksverschluss handelt (Pendant zum klassischen Wasseranschluss). Zudem solltest Du die Flasche niemals im Liegen betreiben und sie auch nicht unbedingt den ganzen Tag in der Sonne schmoren lassen.
Gasgrill ohne Seitenbrenner – Vor- und Nachteile in der Übersicht
- Verhältnismäßig leichtes Gewicht sorgt für komfortable Handhabung
- Kompakte Maße ermöglichen flexiblen Einsatz
- Meist sind 2 Brenner vorhanden, sodass Du zeitgleich Haupt- und Nebenspeise zubereiten kannst
- Einfacher Start durch Piezo-Zündung (kein Feuerzeug notwendig)
- Freie Wahl zwischen Rost aus Edelstahl, Gusseisen oder Aluminium
- Leistung für die meisten Zwecke ausreichend
- Betrieb häufig mit Kartuschen und Flaschen möglich
- Preisvorteil
- Eingeschränkte Funktionalität
- Um zu Kochen oder zu Backen muss man auf einen Teil der Grillfläche verzichten oder diese Aktivitäten ganz einstellen
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