Kompressor 50l
Die besten Kompressoren mit 50 Liter Kessel
Kompressoren stellen im Privaten wie im Gewerbe eine sinnvolle Anschaffung dar. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen und Formen. Ein Kompressor mit 50l Kessel ist beispielsweise eine hervorragende Wahl für Heimwerker und Handwerker. Er wird zumeist über den gewöhnlichen Netzstrom (230V) betrieben und kann daher örtlich flexibel eingesetzt werden. Dank des Kessels muss die Luft nicht permanent komprimiert werden, was den Ohren und dem eigenen Stresslevel definitiv zu Gute kommt.
Welcher 50l Kompressor eine gute Wahl ist, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man in diesem Zusammenhang beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Kompressor 50l – Diese Modelle sind zu empfehlen
Einhell TH-AC 240/50/10 OF
Die bayrische Firma Einhell stellt zahlreiche Gartengeräte und Werkzeuge für den privaten Bedarf her. Das Unternehmen zeichnet sich vor allem durch ein günstiges Preis-/Leistungsverhältnis aus. Ein günstiger 50l Kompressor des Herstellers ist der Einhell TH-AC 240/50/10 OF .
Der Kessel agiert hier stehend, weshalb die Maße recht kompakt ausfallen. Im seitlichen Durchmesser beansprucht der Kompressor weniger als 40 cm Platz und kann daher auch in beengten Bereichen platziert werden. Außerdem wiegt das Gerät vergleichsweise leichte 22 kg und lässt sich kräfteschonend manövrieren. Dabei unterstützen Dich der oberseitige Griff und 2 Kunststoff-Räder. Die Bedienung gestaltet sich unkompliziert. Der Arbeitsdruck wird klassisch über einen +/- Drehregler eingestellt.
Obwohl das Gerät günstig ist, hat es einen ölfreien Motor. Auch dadurch wird der Komfort noch einmal gesteigert. Im Betrieb kannst Du mit bis zu 10 bar arbeiten, wodurch flexible Einsatzmöglichkeiten gegeben sind. Die maximale Abgabeleistung liegt allerdings nur bei 173 Litern/Minute. Es macht also z.B. Sinn, Aufblasarbeiten vorzunehmen oder kleine Druckluft-Werkzeuge (Nagler, Tacker usw.) anzuschließen. Zur weiteren Ausstattung gehört im Übrigen ein Ablasshahn für störendes Kondenswasser.
Scheppach HC53DC
Die Marke Scheppach existiert seit beinahe 90 Jahren. Ein beliebter 50l Kompressor des Herstellers ist der Scheppach HC53DC .
Dieses Modell ist bestens für anspruchsvolle Aufgaben geeignet. Es wartet mit einem leistungsfähigen 3-PS-Motor auf. Der vorhandene Doppelzylinder begünstigt eine hohe Ansaugleistung. Jene liegt bei 412 Litern/Minute. Es können im Folgenden bis zu 272 Liter Druckluft/Minute abgegeben werden. Der maximale Arbeitsdruck beläuft sich auch hier auf 10 bar. Weil 2 Manometer vorhanden sind, kannst Du den Arbeitsdruck und den Kesseldruck stets gleichzeitig einsehen.
Zur Inbetriebnahme wird bei diesem Kompressor Öl benötigt. Das Gerät wiegt 42 kg und hat einen niedrigen Schwerpunkt. Daher steht es sehr sicher. Der vorhandene Griff ist angenehm weich gummiert. Gleiches gilt für die Standfüße, wodurch weniger Vibrationen auf den Untergrund übertragen werden. Weil der Kompressor in der Länge mehr als 90 cm einnimmt, sollte man schon einiges an Platz vorhalten können.
- Getestet von: Heimwerker Praxis
- Note: 1,6 („Oberklasse“) im Oktober 2019, Preis/Leistung: „Gut bis sehr gut“
- Urteil: „Der Kessel ist auffällig lang und schlank. Öl ist bereits eingefüllt, allerdings gestaltet sich die Kontrolle des Ölstands recht umständlich, denn das Schauglas ist hinter den Armaturen nur schwer einzusehen. Erfreulich kurz ist dann die Füllzeit … Der Scheppach HC53DC ist ein rundum empfehlenswerter Kompressor. Es sind Details, die eine bessere Platzierung im Testfeld verhindern.“
STIER LKT 480-8-50
Stier ist eine Eigenmarke des großen Online-Versandhändlers Contorion. Ein probater 50l Kompressor des Herstellers ist der STIER LKT 480-8-50 .
Das Gerät wartet mit einem edlen Design in Schwarz auf und wiegt 35 kg. Beim Manövrieren helfen Dir ein gummierter Griff sowie 2 Kunststoff-Räder. An der Vorderseite befindet sich außerdem ein gummierter Standfuß. Wie das Modell von Scheppach, wird auch dieser Kompressor mit Öl betrieben. Das Einstellen des Arbeitsdrucks gelingt über einen Drehregler. In der Spitze sind 8 bar abrufbar, was für Heim- und Handwerker-Aktivitäten vollkommen genügt.
Darüber hinaus sind 2 Manometer verbaut – eines für den Arbeitsdruck und eines für den Kesseldruck. Du kannst bis zu 110 Liter Luft/Minute nutzen. Der Hersteller empfiehlt den Kompressor u.a. für Kartuschenpistolen, Ausblaspistolen sowie für Klammer-, Niet- und Nagel-Geräte. Zum Sandstrahlen reicht die Luftabgabe tendenziell noch nicht aus.
Kompressor 50l – Darauf solltest Du im Allgemeinen achten
Antrieb & Funktionsweise
Es gibt viele Kompressoren, die mit einem 50 Liter Kessel ausgestattet sind. Den Antrieb betrachtend, kann man zwischen 3 Typen unterscheiden:
- 230V-Anschluss (Gewöhnliche Steckdose)
- 400V-Anschluss (Starkstrom)
- Benzin (Verbrennungsmotor)
Die meisten Ausführungen haben einen Elektromotor, der klassisch über eine normale Steckdose gespeist wird. Solche Geräte sind am günstigsten und dennoch schon recht universell einsetzbar. 400V-Kompressoren sind leistungsfähiger, aber auch entsprechend hochpreisiger. Benziner erfordern in diesem Segment eigentlich immer schon ein vierstelliges Budget, weshalb sie vor allem im Profi-Gewerbe zur Anwendung kommen.
Des Weiteren kannst Du eine Wahl zwischen einem ölfreien Modell oder einem Modell mit Öl treffen. Ölfreie Kompressoren sind um einiges wartungsärmer. Schließlich muss weder Öl eingefüllt, noch welches entsorgt werden. Diesen Umstand muss man zumeist jedoch mit einem erhöhten Anschaffungspreis bezahlen.
Von der Funktionalität her arbeiten alle Kompressoren gleich. Zunächst wird das Gas – in Form der Umgebungsluft – aufgenommen. Jenes wird dann, unter dem Einfluss mechanischer Arbeit, komprimiert. Das Komprimieren übernehmen entweder Kolben (Kolbenkompressor) oder Schrauben (Schraubenkompressor). Währenddessen entsteht Energie, wodurch gleichsam der Druck im Inneren erhöht wird. Ist der gewünschte Arbeitsdruck erreicht, schalten sich moderne Kompressoren aus und Du kannst loslegen.
Der Kessel dient hier dazu, die Druckluft zu speichern. Wenn Du jene dann eher dosiert einsetzt, muss für eine gewisse Zeit kein Komprimieren mehr stattfinden. Dadurch beschränkt sich die Lautstärke quasi auf ein leises Zischen (bei der Abgabe von Luft), weshalb der Komfort erheblich verbessert wird.
Leistung
Die Leistung nimmt bei der Auswahl immer einen entscheidenden Part ein. Im Segment der Kompressoren sind gleich 3 verschiedene Parameter von Bedeutung: die Aufnahmeleistung (in Liter/Minute), die Abgabeleistung (in Liter/Minute) sowie der Arbeitsdruck (in bar).
Die Aufnahme- und Abgabeleistung definieren jeweils für sich die aufgenommene Luft/Zeiteinheit und die maximal abzugebene Luft pro Zeiteinheit. Letzteres fällt herstellerübergreifend immer etwas geringer aus. Im Privaten reicht eine Luftabgabe von 50 Litern/Minute gemeinhin schon für ein universelles Einsatzspektrum aus.
Ein 50l Kompressor kann häufig mehr als 150 Liter pro Minute abgeben. Damit einhergehend lassen sich auch große Objekte zügig aufblasen. Für die Nutzung von Druckluft-Werkzeugen sind die Geräte allerdings nur zu Teilen geeignet. Während man zum reibungslosen Lackieren z.B. 300 Liter Luft/Minute gebrauchen kann, sind es zum Sandstrahlen bereits 500 Liter/Minute. Für Tacker- und Nagler-Anwendungen genügen hingegen Werte von deutlich unter 100 Litern/Minute.
Des Weiteren muss ein adäquater Betriebsdruck vorherrschen. Ein Kompressor mit 50l Kessel wartet standardmäßig mit 8 bar auf. Auch dieser Umstand sorgt für vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Besonders leistungsfähige Modelle bringen es auf 10 bar. Damit Du ein Gefühl für den zu benötigenden Arbeitsdruck bei verschiedenen Aufgaben bekommst, ist hier ein kleiner Überblick:
- Ball oder Luftmatratze aufpumpen
- Fahrradreifen aufpumpen
- Airbrush und Lackieren
- Autoreifen aufpumpen
- Druckluft-Nagler- & -Tacker versorgen
- Schlagschrauber oder Sandstrahler mit Druckluft versorgen
- 2 bar
- 2-4 bar
- 4 bar
- 3-6 bar
- 6 bar
- 8-10 bar
Handhabung
Der Umgang mit einem Kompressor gestaltet sich im Idealfall überaus komfortabel. In diesem Fall kannst Du Dich bestmöglich auf die jeweilige Tätigkeit fokussieren und musst rund um den Einsatz keine körperlichen Beschwerden befürchten.
Im Bezug auf das Manövrieren nimmt selbstredend das Eigengewicht viel Einfluss auf den Komfort. Ein Kompressor mit 50l Kessel gehört nicht zu den leichtesten Vertretern der Zunft. Manche Modelle wiegen allerdings unter 25 kg und lassen sich von kräftigen Personen tragen. In der Regel sind die Geräte aber zum Schieben und Ziehen ausgelegt. Große Räder sowie Lenkrollen können dabei eine gute Unterstützung sein. Manche Hersteller füllen ihre Räder mit PU-Schaum, damit jene beim Überfahren spitzer Objekte nicht kaputt gehen.
Mitunter ist der vorhandene Griff im Übrigen gummiert. Dadurch kann das Aufkommen von Druckgefühlen oder gar Schwielen in der Innenhand präventiv ausgeschlossen werden.
Häufig nehmen 50l Kompressoren in der Länge mehr als 90 cm Platz ein. Ist der Kompressor hingegen stehend gestaltet, nimmt er zu den Seiten hin deutlich weniger Platz ein. Wer den Einsatz auf engstem Raum plant, ist mit einem stehenden Modell daher besser bedient.
Dass sich ein sicherer Stand einstellt, gewährleisten in erster Linie ein niedriger Schwerpunkt sowie gummierte Füße. Letztere sollten möglichst breitflächig sein.
Die Bedienung gestaltet sich zumeist unkompliziert. Dank einer Schnellkupplung lassen sich verschiedenste Aufsätze und Pistolen komplikationsfrei anschließen.
Der Arbeitsdruck wird meistens über einen Drehregler erhöht (+ Symbol) und verringert (- Symbol). Über ein Sicherheitsventil kannst Du den Kesseldruck bei Bedarf ablassen.
Den Arbeitsdruck erkennt man standardmäßig anhand eines Manometers – seltener kommt ein digitales Display zum Einsatz. Sind 2 Manometer vorhanden, können der Kesseldruck und der Arbeitsdruck gleichzeitig angezeigt werden.
Darüber hinaus wird der Komfort durch einen Druckminderer gefördert. Nachdem der Arbeitsdruck unterschritten wurde, sorgt er automatisch für ein erneutes Komprimieren der Luft.
Für eine hohe Sicherheit können des Weiteren diverse Kühlelemente, ein Motorschutzschalter und ein Anlaufkondensator sorgen.
Dass kein Schmutz in die Druckluft gerät, gewährleistet ein Vorfilter. Zudem ist es häufig möglich, Kondenswasser über einen Ablasshahn zu beseitigen.
Lautstärke
Die Lautstärke kann sich im erheblichen Maße auf den persönlichen Komfort sowie auf das Umfeld auswirken. Leider sind Kompressoren gemeinhin während des Komprimierens recht laut. Ein 50l Kompressor macht hier keine Ausnahme. Oftmals liegt die Geräuschkulisse oberhalb von 90 dB, womit sich nach längerer Betriebszeit sogar Hörschäden einstellen können.
Wenn Du ein leises Modell suchst, ist ein sog. Silentkompressor die erste Wahl. Er bewegt sich zumeist zwischen 45 und 70 dB. Mit einem solchen Modell kannst Du z.B. komplikationsfrei in der Nähe von Krankenhäusern, Altenheimen oder Schulen arbeiten. Auch für den Indoor-Betrieb sind solche Modelle eine Überlegung Wert.
Dank des 50l Kessels kann das permanente Komprimieren unterbunden werden. Während Du mit der vorbereiteten Luft arbeitest, sind dann ohnehin nur subtile Zischgeräusche zu erwarten.
Preis
Natürlich nehmen auch die Kosten zu einem gewissen Teil Einfluss auf die Entscheidung. Sie sollten grundsätzlich in einem fairen Verhältnis zu Deinem eigenen Anspruch stehen. Im Segment der Kompressoren gilt dabei folgendes: Je mehr Arbeitsdruck Du benötigst und je mehr Luft/Zeiteinheit abgegeben werden soll, desto mehr musst Du auch investieren. Wenn das Gerät oft zum Einsatz kommen soll – wie es z.B. im Gewerbe der Fall ist – sind zwingend robuste Komponenten von Nöten. Auch diese sind mit einem Aufpreis verbunden.
Ein Kompressor mit 50l Kessel gehört nicht zu den günstigsten Modellen am Markt. Dennoch gibt es bereits die ersten Angebote ab ca. 130 Euro. Suchst Du eine hochwertige Lösung für den gewerblichen Dauerbetrieb, solltest Du ein Budget ab 300 Euro ansetzen.
Wo kaufen
Kompressoren lassen sich gleichermaßen Online wie Offline erwerben. Lokal sind sie vor allem in Baumärkten verfügbar. Da ein 50l Kompressor jedoch schon recht groß ist, beschränkt sich die Auswahl oft auf wenige Modelle vor Ort. Auf großen Online-Marktplätzen, wie Amazon oder Ebay, ist die Auswahl da schon weitreichender. Durch eine gesunde Konkurrenz ist es hier auch besonders wahrscheinlich, an ein faires Preis-/Leistungsverhältnis zu geraten.
Kompressor 50l – Vor- & Nachteile in der Übersicht
Ein 50l Kompressor hat Dir einige Vorteile zu bieten. Durch die Vorbereitung der Druckluft im Kessel kann ein stetes Komprimieren verhindert werden. Beim Nutzen der im Kessel vorhandenen Luft kommt dann nur eine sehr dezente Geräuschkulisse auf. Geräte mit einem derartig voluminösen Kessel können außerdem zumeist schon recht viel Luft/Zeitienheit abgeben, womit der Anschluss an diverse Druckluft-Werkzeuge möglich ist. Dennoch spricht nicht alles für diese Bauform. Damit Du ihr Für und Wider komfortabel abwägen kannst, haben wir Dir im Folgenden eine Tabelle erstellt:
- Probate Auswahl unter Markenherstellern
- Es gibt preiswerte Angebote für knapp über 100 Euro
- Kann über Netzkabel oder Benzin angetrieben sein
- Freie Wahl zwischen Modellen mit oder ohne Öl
- Stehende Modelle bieten recht kompakte Ausmaße
- Trotz 50l Kessel noch mobil einsetzbar
- Dank „vorbereiteter“ Druckluft kann Geräuschkulisse zwischenzeitlich auf ein Minimum reduziert werden
- Radwerk und ergonomischer Griff helfen beim Manövrieren
- Bedienung gelingt häufig intuitiv über Schnellkupplung, Drehregler und klassisches Manometer
- Luftabgabe reicht zumeist schon für Handwerks- und Gewerbe-Arbeiten
- Kondenswasser lässt sich über Ablasshahn entfernen
- Kessel erhöht unweigerlich das Eigengewicht und den Platzbedarf
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