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Warum Rasen sanden?

Optimal bei zu dichten Böden

Sand kann ein gehaltvoller Helfer für ein saftiges Grün sein. Nämlich dann, wenn der Boden zu stark verdichtet ist und es die Gräser schwer haben, zu wachsen und sich gegenüber Unkraut und Co. durchzusetzen. Warum den Rasen sanden? Um ihn aufzulockern, damit die Wurzeln des Rasens komplikationsfrei gedeihen können. In unserem Ratgeber erfahren Sie, wann der richtige Zeitpunkt zum sanden ist, welche Menge ratsam ist und welche Art von Sand geeignet ist.

Warum Rasen sanden

Warum Rasen sanden? Die Vorzüge auf einen Blick

  • Verbesserung der Bodenstruktur: Durch das Sanden des Rasens wird der Boden aufgelockert und belüftet, was die Bodenstruktur verbessert und somit das Wachstum der Gräser fördert.
  • Verbesserung der Drainage: Wenn der Boden zu dicht ist, kann das Wasser nicht richtig abfließen und es kommt zu Staunässe. Durch das Sanden wird der Boden gelockert, was die Wasserdurchlässigkeit verbessert und Staunässe verhindert.
  • Bekämpfung von Moos: Moos bildet sich oft auf Rasenflächen, die zu feucht sind. Durch das Sanden wird der Boden trockener und somit wird das Wachstum von Moos gehemmt.
  • Verbesserung der Rasenqualität: Ein gesunder Rasen benötigt eine gute, lockere Bodenstruktur und ausreichend Nährstoffe. Durch das Sanden wird der Boden belüftet und verbessert, was zu einer besseren Nährstoffaufnahme und somit zu einer besseren Rasenqualität führt.

Welchen Sand benutzen?

Rasensand sollte gewaschen sein und über eine Körnung von 0,1 mm bis maximal 2 mm verfügen. Feinkörniger Sand ist zu bevorzugen. Eine perfekte Lösung ist hierbei Quarzsand, den es im Fachhandel zu erwerben gibt.

Spielsand und Bausand können ggf. auch zum Einsatz kommen, erfüllen die geforderten Bedingungen jedoch nicht vollends. Dafür sind sie günstiger als abgepackter Quarzsand.

Wann Rasen sanden?

Ein guter Zeitpunkt ist der Beginn der Rasenpflege im Frühjahr. Das Sanden bietet sich im April oder Mai an, damit der Rasen im Folgenden zu seiner Bestform findet.

Generell sollte der Rasen dann gesandet werden, wenn es nötig ist und die Vegetationsperiode aktiv ist – also zwischen Frühling und Herbst. Im Winter wird der Rasen nicht gesandet.

Dominierendes Moos und Pilze sind Indikatoren dafür, dass der Boden zu dicht ist. Lehmige und tonige Böden sowie stark beanspruchter Spielrasen sind generell anfällig für eine zu hohe Dichte. In Fußballstadien und auf Golfplätzen wird daher auch regelmäßig gesandet.

Wie viel Rasensand ausbringen?

Eine probate Menge stellen 4 bis 10 kg Sand pro Quadratmeter dar. In der Praxis mündet dies in einer Höhe von 1-2 cm Sand auf der Fläche. Die Spitzen des Grashalme sollten auf jeden Fall sichtbar bleiben.

Wie oft kann ich den Rasen sanden?

Nach der Erstbehandlung kann der Rasen bei Bedarf alle 6 Monate gesandet werden – und dies für die ersten 2-3 Jahre. In vielen Fällen wird jedoch eine Sandung pro Jahr schon das gewünschte Resultat bringen, wenn die restliche Rasenpflege passt.

Rasen sanden – Schnellanleitung

  1. Planen Sie den Zeitpunkt: Der ideale Zeitpunkt zum Sanden des Rasens ist im Frühjahr oder frühen Herbst, wenn das Gras aktiv wächst.
  2. Düngen: Düngen Sie 2 Wochen vor dem Prozedere, damit der Rasen gestärkt in den Vorgang geht.
  3. Mähen Sie den Rasen: Mähen Sie den Rasen auf eine kurze Schnitthöhe von 2-3 cm, um sicherzustellen, dass der Sand den Boden erreicht und nicht auf der Grasoberfläche verbleibt.
  4. Entfernen Sie alle losen Blätter, Zweige und andere Unreinheiten von der Rasenoberfläche.
  5. Vertikutieren Sie den Rasen, damit der Sand einfacher in den Untergrund gelangt.
  6. Bestimmen Sie die benötigte Menge an Sand. 4 bis 10 kg pro Quadratmeter sind gut, damit jener 1-2 cm hoch aufgeschichtet werden kann (Halmspitzen sollten noch sichtbar hervorschauen).
  7. Verwenden Sie Sand mit der richtigen Korngröße: Verwenden Sie im besten Falle feinen Quarzsand mit einer Korngröße von 0 bis 1 mm. Eine preiswertere Alternative ist Bausand als Schüttgut.
  8. Verteilen Sie den Sand: Verteilen Sie den Sand gleichmäßig auf der Rasenoberfläche. Verwenden Sie dazu einen Eimer oder eine Streumaschine, wie z.B. einen Gardena Streuwagen. Am schnellsten geht es jedoch, wenn aus der Schubkarre geschippt oder gekippt (kleine Häufchen) wird.
  9. Einarbeiten des Sandes: Verwenden Sie einen Besen oder den Rücken einer Harke, um den Sand in den Boden einzuarbeiten. Ein sog. Rasenrakel stellt die Profi-Lösung dar.
  10. Bewässern Sie den Rasen: Bewässern Sie den Rasen gründlich, um den Sand in den Boden zu spülen und zu fördern, dass er in die Wurzelzone gelangt.
  11. Warten Sie: Vermeiden Sie es, den Rasen für mindestens 24 Stunden zu betreten.

Wenn Sie diese Schritte befolgen, sollten Sie in der Lage sein, Ihren Rasen erfolgreich zu sanden und die Bodenqualität zu verbessern. Wichtig: Nachhaltige Resultate stellen sich, ein jährliches Sanden vorausgesetzt, leider erst nach ca. 3 Jahren ein.




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