Welcher Mähroboter für kleine Flächen?
Diese Mähroboter mähen Flächen bis 600 m² zuverlässig
Mähroboter ermöglichen vor allem bei großen Rasenflächen eine enorme Zeitersparnis. Selbstverständlich können sie aber auch in kleinen Gärten eingesetzt werden, um Zeit und Mühen zu sparen. Roboter halten den Rasen permanent kurz und verarbeiten das Schnittgut zu Mulch. Somit wird der Rasen durchgehend mit Sauerstoff, Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgt. Es entsteht ein besonders dichtes und grünes Rasenbild.
Nachfolgend werden Dir 3 Modelle vorgestellt, die sich als Mähroboter für kleine Flächen eignen. Außerdem erfährst Du, worauf es bei der Auswahl ankommt. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Mähroboter für kleine Flächen – 3 Modelle in der Vorstellung
McCulloch R600 – Der aktuelle Preis-/Leistungssieger!
Der McCulloch R600 ist für Rasenflächen bis 600 m² ausgelegt und kostet ca. 650 €, was für einen Mähroboter verhältnismäßig günstig ist.
Der Mäher wird mit einer Ladestation, 150 m Begrenzungskabel, 3 Ersatzmessern und 200 Haken ausgeliefert. Sein Eigengewicht beläuft sich auf 7 kg. Die Schnittbreite beträgt 17 cm. Die Schnitthöhe lässt sich zwischen 2 und 5 cm verstellen.
Im Grunde genommen ähneln Bedienung und Funktionen den meisten anderen Herstellern. Zu Beginn muss entschieden werden, ob das Begrenzungskabel, mit dem damit verbundenen Zeitaufwand, eingegraben werden soll oder mittels Haken auf der Rasenoberfläche fixiert wird, damit es in die Grasnarbe einwächst.
Der Start und die Auswahl der Programme werden über das aufklappbare Display an der Oberseite definiert. Die Mähzeiten sind frei einstellbar. Wurden diese bestimmt, kann die Klappe geschlossen werden und der Mäher legt direkt los.
Im Betrieb kann der R600 Steigungen bis zu 25 % bewältigen. Droht der Lithium-Ionen-Akku leer zu werden, wird die Ladestation eigenständig angefahren. Nach dem erfolgreichen Aufladen startet der Roboter die Arbeit wieder.
Um den Mäher vor Diebstahl zu schützen, besitzt das Bedienfeld eine PIN. Außerdem ertönt ein lautes Warnsignal, sobald der Mähroboter angehoben wird. Auch die dazugehörige Ladestation ist mit Deinem Roboter verbunden. Der Mähroboter akzeptiert nur seine individuell zugehörige Ladestation.
Alles in allem ist der R600 im Vergleich zu anderen Herstellern zwar nicht besonders innovativ, bietet aber alle wichtigen Funktionen und arbeitet sehr gewissenhaft. Was diesen Mäher abschließend zu einer Empfehlung macht, ist vor allem sein geringer Preis, für den er überraschend viel zu bieten hat. McCulloch ist eben eine Traditionsmarke, die weiß, worauf es ankommt.
YardForce SA500 ECO – Für die kleine Geldbörse
Dieser Mähroboter verspricht, Flächen bis 500 m² zu pflegen und kostet unter 500 €. Auf den ersten Blick, mit Husqvarna und Bosch verglichen, kann diese Angebot keine hohen Erwartungen erfüllen. Tatsächlich blickt YardForce auch auf eine lange Firmengeschichte zurück und gehört zu den weltweiten Marktführern im Bereich der angetriebenen Gartengeräte.
Das Mähwerk des SA500 ECO besitzt eine Schnittbreite von 18 cm und kann in einer Höhe zwischen 2 und 6 cm verstellt werden. Steigungen sollen bis 27 % bewältigt werden können. Die Arbeits-, sowie Ladezeit soll jeweils 60-70 Minuten betragen.
Alles in allem besitzt der Mähroboter alle Funktionen, die für ein schönes Rasenbild, ohne viel Aufwand, benötigt werden. Wie die meisten anderen Modelle, besitzt er einen Diebstahlschutz, wendet, sobald Hindernisse oder eine zu große Steigung auftreten und lädt sich automatisch wieder auf. Auch hier muss deshalb lediglich zu Anfang die Fläche mit dem zugehörigen Begrenzungsdraht abgesteckt werden, die Mähzeiten im Display bestimmt werden und schon kann die Zuschauerrolle eingenommen werden.
Gardena R40 Li – Beliebt und zuverlässig
Während Husqvarna hohe Preise aufruft und Bosch mit den hauseigenen Mährobotern teils Kundenwünsche unerfüllt lässt, hat Gardena einen sehr guten Kompromiss zwischen Kundenzufriedenheit, Leistungsvermögen und Preis gefunden. Die Folge: ein Bestseller, der R40 Li .
Zum Lieferumfang gehören eine Ladestation, 150 m Begrenzungskabel, 200 Haken, 4 Verbinder, 3 Anschlussklemmen und 3 Ersatzmesser. Dies bekommt man zu einem Preis zwischen 800 und 1000 €.
Die Schnitthöhe lässt sich zwischen 2 und 5 cm verstellen. Mit einer Schnittbreite von 17 cm, mäht der Roboter Flächen bis 400 m². Besonders hervorzuheben ist, dass der R40 LI pro Zyklus deutlich länger arbeitet (je ca. 65 Minuten), als lädt (je ca. 50 Minuten). Des Weiteren bewältigt er Steigungen bis 25 %.
Die Bedienung des Displays ist einfach und schnell zielführend. Am schnellsten kann der Mäher loslegen, wenn das Begrenzungskabel mit den beilegten Haken in die Grasnarbe geschlagen wird. Im Betrieb ist der Mähroboter sehr leise (60 dB). Außerdem verfügt er, wie die Roboter anderer Hersteller, über einen Diebstahlschutz.
Letztlich spricht Gardena aber die Empfehlung aus, man solle den R40 Li für einfach strukturierte Gärten verwenden. Wer also über viele unstrukturierte Passagen verfügt, sollte ein leistungsstärkeres Modell wählen oder akzeptieren, dass mit einem Handmäher nachgearbeitet werden muss. In einem Test würde der Gardena R40Li sicherlich zu den Siegern zählen.
Mähroboter für kleine Flächen – Darauf gilt es zu achten
Flächenleistung
Die Flächenleistung ist bei der Auswahl von einem Mähroboter für kleine Gärten wichtig. Die Hersteller geben nämlich stets Richtwerte heraus, die für optimale Bedingungen stehen. Unter optimal versteht der Hersteller eine Laufzeit von 19 Stunden am Tag – 133 Stunden pro Woche. Außerdem geht er davon aus, dass die Fläche rechtwinklig geformt und frei von Hindernissen ist.
Die Bedingungen in der Realität sehen natürlich meistens anderes aus. Spielen beispielsweise Kleinkinder im Garten, muss man die Mähzeit am Tage reduzieren. Es ist dann sinnvoll, das man dauerhaft von 13 bis 18 Uhr auszusetzen. Auch für Festivitäten und größer angelegte Gartenarbeiten muss der Roboter eventuell weichen. In der Praxis kommen die meisten Leute auf einen Wert von 8-14 Stunden pro Tag. Der Sonntag muss meistens herausgerechnet werden, sodass man insgesamt zu dem Ergebnis kommt, dass der Mäher lieber eine Nummer größer sein sollte, als vom Hersteller angegeben.
Des Weiteren wird die Flächenleistung durch komplexe Strukturen verringert. Muss der Mäher oft an Hindernissen oder in schmalen Passagen wenden, verstreicht viel Zeit. Außerdem muss ein Mähroboter in einer Steigung mehr Energie aufwenden, weshalb er schneller leer ist und somit öfter zur Station fahren muss. Auch dies schränkt die Flächenleistung ein.
Wer dementsprechend kein großes Rechteck als Garten hat, sondern komplexere Strukturen, sollte auf ein größeres Modell zurückgreifen. Die drei- bis fünffache Größe ist keineswegs übertrieben. Erfahrungen zeigen, dass solche Modelle den Rasen besonders gleichmäßig pflegen.
Handhabung
Zudem sollte ein Mähroboter für kleine Gärten unkompliziert in der Handhabung sein. Das beginnt bereits beim Auslegen des Begrenzungsdrahtes und dem Aufstellen der Station. Die Mähzeiten sollten sich einfach und frei wählbar einprogrammieren lassen. Zu diesem Zweck befindet sich an der Oberseite des Mähers meistens ein Display. Wenn zusätzlich eine App verfügbar ist, kann man auch komfortabel am Mäher Einstellungen vornehmen, wenn das Wetter draußen schlecht ist.
Grundsätzlich muss man dem Roboter wenig Beachtung schenken, wenn er einmal losgelegt hat. Das ist schließlich der große Vorteil. Lediglich in der kalten Jahreszeit sollte man ihn einwintern. Die Lithium-Technologie verträgt nämlich keinen Frost. Weil ein Mähroboter oftmals unter 10 kg wiegt, ist der Transport kein Problem. Vor der Lagerung muss das Mähwerk gesäubert werden. Dazu kommt beispielsweise eine Bürste in Frage. Einige, wenige Modelle dürfen auch mit Wasser abgespült werden.
In diesem Zeitraum macht es auch Sinn, zu prüfen, ob die Messer noch scharf sind. Sind sie dies nicht, sollte man Neue verbauen. In der warmen Jahreszeit muss man bei einem guten Mähroboter keine Hand anlegen.
Rasenkanten
Wie alle Rasenmäher, hat auch ein Roboter am ehesten Probleme, die Rasenkanten vollständig abzumähen. Ein guter Mähroboter für kleine Gärten sollte jedoch bis auf 2-3 cm an diese herankommen. Dazu ist es wichtig, dass das Mähwerk über die Räder heraussteht oder zumindest diesen zu den Seiten ebenbürtig ist.
Außerdem kann es von Vorteil sein, wenn das Gehäuse an der Front nicht zu tief sitzt. Fährt der Roboter moderat hohe Hindernisse mit der Front an, kann er auch dort sämtliche Gräser kürzen.
Manche Mähroboter sind mit einer sogenannten Kantenmähfunktion ausgestattet. Auf Knopfdruck fahren sie dann die Ränder am Begrenzungsdraht ab. Dies hilft natürlich auch nur, sofern der Draht nicht zu weit von den Hindernissen entfernt platziert wurde. Wer also Probleme mit den Kanten hat, sollte den Draht näher am Rand auslegen.
Grundsätzlich haben Mähroboter mit ebenen Hindernissen, wie Steinplatten, wenig Probleme. Lediglich bei hohen Hindernissen macht es Sinn, den Draht näher am Rand zu platzieren. Man muss dann allerdings damit leben, dass das Gehäuse schneller zerkratzt und die Messer eventuell schneller stumpf werden.
Sicherheit
Auch das Thema Sicherheit ist bei einem Mähroboter für kleine Flächen von Bedeutung. Es unterteilt sich in 2 Aspekte: den Schutz des Körpers und den Schutz vor Dieben. Ein sicherer Roboter schaltet unmittelbar die Messer ab, sobald er angehoben wird. Spitzenmodelle sind zudem mit einer Sensorik ausgestattet, die verhindern soll, dass kleine Objekte, wie Schuhe, überfahren werden. Darauf sollte man sich jedoch nicht verlassen und sämtliche Störenfriede vor dem Mähen entfernen.
Um einen Roboter vor Dieben zu schützen, gibt es einige Möglichkeiten. Zum einen kann der Roboter mit einer Alarmfunktion ausgestattet sein, die ein lautes Signal ausstößt, sobald er sich außerhalb der Begrenzungsfläche befindet. Ein Dieb lässt dann eventuell von ihm ab. Zum anderen werden die meisten Modelle mit einer PIN ausgestattet. Diese legst Du zu Beginn fest. Um Einstellungen vornehmen zu können, muss man sie eingeben. Manche Modelle passen außerdem nur zur heimatlichen Ladestation. Sie sind immerhin unbrauchbar, wenn sie gestohlen werden. Zudem sind die Spitzenmodelle mit einer Ortungsfunktion ausgestattet, die im Ernstfall natürlich an die Polizei weitergereicht werden kann.
Lautstärke
Ein Mähroboter für kleine Flächen braucht kein großen Mähwerk. Er sollte sich angenehm leise verhalten und dezent seine Arbeit verrichten. In der Regel sind alle Roboter deutlich leiser, als alle anderen Mäher. Ihr Schallpegel bewegt sich zwischen 58 und 65 dB. Selbst Akku-Rasenmäher sind deutlich lauter. Ab 85 dB wird Lärm für den Menschen gefährlich.
Wer den Mähroboter für kleine Gärten nachts laufen lassen möchte, sollte dennoch ein besonders leises Exemplar nehmen. Selbst empfindliche Nachbarn, die bei offenem Fenster schlafen, nehmen einen Schallpegel von unter 60 dB kaum wahr.
Mähroboter für kleine Flächen – Vor- und Nachteile in der Übersicht
Vorteile
- Keine Kraft mehr für die Rasenpflege aufwenden
- Mehr Zeit für andere, angenehmere Aktivitäten
- Sehr hohe Rasenqualität, weil der Rasen durchgehend durchlüftet und mit Mulch versorgt wird
- Roboter arbeiten leise, weshalb sie die Nachbarn nicht stören und sogar nachts arbeiten können
- Umwelt wird geschont
Nachteile
- Einrichten dauert einige Zeit
- Kann für Kleinkinder gefährlich sein
Beliebte Rasenmäher-Marken
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