Welcher Rasenmäher für welche Rasenfläche?
Rasenmäher nach der Fläche auswählen
Ein Rasenmäher muss zur Rasenfläche passen. Einen, der alles kann, gibt es in dieser Kategorie eher nicht, weil sich die Flächen teils zu stark unterscheiden. So sollte ein Rasenmäher für einen kleinen, verwinkelten Garten, der viele Hindernisse enthält, klein und leicht zu handhaben sein, während ein Rasenmäher für eine große, freie Fläche groß und leistungsfähig sein muss. Beide Modelle würden im jeweils anderen Bereich versagen.
Welcher Rasenmäher für welche Rasenfläche geeignet ist, erfährst Du nachfolgend. Wir hoffen, Dir damit bei Deiner Entscheidung weiterhelfen zu können.
Rasenflächen bis 150 m²
- Spindelmäher
- Akku-Rasenmäher
- Elektro-Rasenmäher
Empfohlene Schnittbreite:
- 30-40 cm
Sehr kleine Rasenflächen eignen sich ideal für den Einsatz eines Spindelmähers. Dabei handelt es sich um einen Handrasenmäher ohne Motor. Dieser mäht den Rasen mit Hilfe einer mit Messern besetzten Spindel. Wird der Spindelmäher geschoben, dreht sich die Spindel und führt das eingefangene Gras an einem Gegenmesser vorbei. Es wird dann im Scheren-Prinzip abgeschnitten. Darin liegt auch der Vorteil, denn ein echter Schnitt ist viel schonender für den Rasen, als das „Abhauen“ mit einem Hochdrehzahlmotor.
Der Nachteil eines Spindelmähers ist seine geringe Flächenleistung. Bei einer derart kleinen Rasenfläche macht dies aber kaum einen Unterschied. Die Geräte sind sehr leicht und lassen sich ohne Mühe führen. Außerdem machen sie kaum Geräusche und hinterlassen auch keine Emissionen.
Ein empfehlenswerter Spindelmäher ist der Gardena Comfort 400 (Link zu Amazon). Dieser besitzt eine Schnittbreite von 40 cm und kann, je nach Modell, sogar Flächen bis 400 m² bewältigen. Wer mit einem solchen Mäher seinen Rasen 2x pro Woche mäht, wird die Rasenqualität erheblich verbessern. Der Rasen wird keine Verletzungen mehr erleiden und dichter wachsen.
Neben einem Spindelmäher, können sehr kleine Rasenflächen auch mit einem Akku- oder Elektro-Rasenmäher gemäht werden. Hier genügt bereits eine Schnittbreite ab 30 cm.
Rasenflächen bis 300 m² – Wenige Hindernisse, viele freie Flächen
- Spindelmäher
- Akku-Rasenmäher
- Elektro-Rasenmäher
- Benzin-Rasenmäher
- Mähroboter
Empfohlene Schnittbreite:
- 35-45 cm
Kleine Rasenflächen, die sehr freiläufig sind, können sowohl mit Elektro-, Akku-, als auch Benzin-Rasenmähern bearbeitet werden. Wer es besonders eilig hat, kann einen Benziner benutzen. Auch für hohes und nasses Gras ist sich ein solches Modell ideal, weil der Motor sehr leistungsstark ist.
Sofern ein Stromanschluss in der Nähe ist, kann auch ein Elektro-Rasenmäher zum Einsatz kommen. Sind wenig Hindernisse vorhanden spielt dieser seine Vorteile vollends aus: er ist kompakt, leise, leicht zu handhaben und der Motor ist dennoch relativ kräftig. Eine Empfehlung ist in diesem Zusammenhang der Bosch Rotak 32 (Link zu Amazon), welcher ein absoluter Bestseller ist.
Neben den genannten Modellen können auch kleine Mähroboter, große Spindelmäher, sowie Akku-Rasenmäher eingesetzt werden. Letztere bieten den Vorteil, nicht an ein Kabel gebunden zu sein.
Rasenflächen bis 300 m² – Viele Hindernisse, enge Passagen
- Akku-Rasenmäher
- Spindelmäher
- Mähroboter
Empfohlene Schnittbreite:
- 30-40 cm
Wird die Rasenfläche durch viele Hindernisse und enge Schneisen geprägt, gilt es besonders auf die Handhabung des Rasenmähers zu achten. Es müssen häufige Richtungsänderungen vollzogen und vorsichtiger gearbeitet werden. Leichte und wendige Modelle sind hierbei im Vorteil. Zudem sollte die Schnittbreite auch nich ganz so groß ausfallen, denn ansonsten müssen bestimmte Passagen ausgelassen werden. Außerdem lässt sich ein großer Rasenmäher schwerer handhaben.
Elektro-Rasenmäher scheiden in verwinkelten Gärten aus, denn ihr Kabel würde ständig festhängen. Selbst wenn Du permanent auf dieses achten und es nachjustieren würdest, wäre das zeitintensiv und nervenaufreibend. Viel besser sind Akku-Rasenmäher. Diese brauchen kein Kabel, sind leicht und lassen sich sehr flexibel einsetzen. Mit einem entsprechenden Exemplar lassen sich sowohl freie, als auch hindernisreiche Flächen bestens pflegen.
Ein empfehlenswerter Akku-Rasenmäher ist in diesem Zusammenhang der Makita DLM380Z (Link zu Amazon). Er besitzt eine Schnittbreite von 38 cm und kann mit 2 18-Volt-Akkus des Herstellers betrieben werden. Mit einem Gewicht von 15 kg lässt er sich von Personen aller körperlichen Konstitutionen einfach führen.
Rasenflächen bis 600 m² – Wenige Hindernisse, viele freie Flächen
- Akku-Rasenmäher
- Benzin-Rasenmäher
- Elektro-Rasenmäher
- Mähroboter
Empfohlene Schnittbreite:
- 40-45 cm
Bei Rasenflächen von 600 m² stoßen viele Akku- und Elektro-Rasenmäher an ihre Grenzen. Elektro-Rasenmäher können nur zum Einsatz kommen, wenn alle Bereiche durch Stromanschlüsse abgedeckt werden. Bei Akku-Rasenmähern ist die Haltbarkeit des Akkus besonders entscheidend. Wer weiß, dass er mit einer Ladung nicht auskommt, sollte sich im besten Falle bereits einen geladenen Ersatz zurechtlegen. Ohne Ersatz macht der Einsatz eines Akku-Rasenmähers bei großen Flächen keinen Sinn mehr, denn die Ladedauer beläuft sich oft auf eine Stunde und mehr.
Wesentlich besser kommen Benzin-Rasenmäher mit mittelgroßen Flächen zurecht. Ihre Leistung ist groß, weshalb das Mähen wenig Zeit erfordert. Außerdem gibt es keine Probleme, wenn das Gras mal höher gewachsen ist, als zuvor erwartet. Da die Drehzahl eines Benziner auch höher ist, kann zudem nasses Gras bewältigt werden. Ein guter Rasenmäher für solche Grundstücke ist der Makita PLM41 (Link zu Amazon). Seine Schnittbreite liegt bei 41 cm und sein Gewicht bei 26 kg. Damit ist immer noch wendig genug, um in abwechslungsreichem Terrain zurechtzukommen.
Wer das Mähen nicht selbst übernehmen möchte, kann bei mittelgroßen Gärten auch hervorragend Mähroboter einsetzen. Die Einstiegsmodelle können solche Flächen meist noch bewältigen und kosten nicht so viel, wie die großen Exemplare.
Rasenflächen bis 600 m² – Viele Hindernisse, enge Passagen
- Akku-Rasenmäher
- Benzin-Rasenmäher
- Mähroboter
Empfohlene Schnittbreite:
- 40-45 cm
Mittelgroße Rasenflächen, die durch viele Hindernisse geprägt werden, sollten mit einem Akku- oder Benzin-Rasenmäher gemäht werden. Beim Akku-Rasenmäher gilt es, die Leistungsfähigkeit der Akkus zu beachten. Er ist zwar mobil und leicht, kann durch eine geringe Kapazität aber immens eingeschränkt werden. Daher sollte der Lithium-Ionen-Akku leistungsfähig sein. Es schadet dennoch nicht, wenn genügend Austauschakkus zur Verfügung stehen. Explizit empfehlenswert ist für die Belange der Bosch 430 LI (Link zu Amazon), welcher mit 2 Akkus ausgeliefert wird. Seine Schnittbreite beläuft sich auf 43 cm, womit sowohl enge Stellen, als auch größere, freie Flächen konsequent gemäht werden können.
Ein Benzin-Rasenmäher ist ebenfalls für Hindernisse in einem mittelgroßen Garten geeignet. Er sollte jedoch nicht zu schwer und breit sein, damit er im komplexen Gelände leicht geführt und gewendet werden kann. Breite Reifen aus Gummi helfen beim Schieben. Sind diese zusätzlich kugelgelagert, steht dem Komfort beim Mähen eines mittelgroßen Gartens nichts mehr im Wege.
Auch ein Mähroboter hat mit einem verwinkelten Garten keine Probleme. Lediglich das Verlegen des Begrenzungsdrahts ist zu Anfang etwas zeitintensiver. Hier muss beachtet werden, dass immer ein gewisser Abstand zu den Hindernissen besteht. Es ist nämlich nicht unüblich, dass der Mähroboter einige Zentimeter über die Grenze hinausfährt.
Rasenflächen bis 1500 m²
- Benzin-Rasenmäher
- Mähroboter
- Aufsitzmäher und Rasentraktoren
- 50-60 cm
Für große Rasenflächen braucht man große Rasenmäher. Andernfalls wird das Rasenmähen sehr anstrengend und zeitintensiv. Selbst große und leistungsfähige Elektro-, sowie Akku-Rasenmäher erreichen ihr Maximum ca. bei 750 m². Als handgeführter Rasenmäher kommt dann nur noch ein Benzin-Antrieb in Frage. Ein leistungsfähiger 4-Takt-Motor bricht auch bei großen Flächen nicht in der Drehzahl ein. Wer nach einer hohen Verlässlichkeit sucht, sollte sich zu diesem Zweck einen Rasenmäher von SABO zulegen. Das Modell Vario 47 (Link zu Amazon) eignet sich beispielsweise sehr gut für Flächen von über 1000 m². Der SABO kann jedoch auch in mittleren Gärten zum Einsatz kommen, wo er besonders effektiv ist.
Mähroboter können mit Rasenflächen von ca. 1500 m² sehr gut arbeiten. Meist sind es die mittleren Modelle, die für diesen Zweck gebaut werden. Sie kosten in diesem Zusammenhang allerdings bereits über 1000 €. Grundsätzlich muss man für die Pflege eines größeren Grundstücks aber immer mit einem solchen Betrag rechnen.
Ein Aufsitzmäher oder Rasentraktor muss bei Grundstücken zwischen 1000 und 1500 m² nicht zwangsweise eingesetzt werden. Wer jedoch seinen Körper schonen möchte oder einfach Spaß an dieser Art Mähens hat, kann sich dennoch ein solches Modell zulegen. Das Mähen gelingt hiermit in Rekordzeit. Er eignet sich aber nur, wenn der Rasen überwiegend frei von Hindernissen ist. Das Wenden ist mit einem Rasentraktor nicht einfach, denn er besitzt nicht selten eine Schnittbreite von über einem Meter. Kleine Ecken müssen per Hand nachgemäht werden. Die Einstiegspreise ähneln hier einem Mähroboter oder einem leistungsfähigen Benziner. Für Qualität braucht es natürlich schon etwas mehr.
Rasenflächen ab 1500 m²
- Mähroboter
- Aufsitzmäher und Rasentraktoren
Empfohlene Schnittbreite:
- 80 cm+ (beim manuellen Mähen)
Sehr große Rasenflächen können in Eigenregie nur noch mit einem Aufsitzmäher oder Rasentraktor gemäht werden. Solche Exemplare haben eine Schnittbreite von über einem Meter, weshalb das Mähen dann trotzdem rasch über die Bühne geht. Außerdem ist der Spaßfaktor etwas größer, als üblich. Ein Aufsitzmäher und ein Rasentraktor unterscheiden sich übrigens im Aufbau. Der Aufsitzmäher hat den Motor unter dem Sitz. Beim Traktor sitzt der Motor hingegen vor dem Sitz. Ein Rasentraktor gilt als flexibler, da beispielsweise ein Kehrbesen oder ein Schneepflug angebaut werden kann.
Der Nachteil dieser Modelle ist ihr großer Wendekreis. Sie spielen ihrer Vorteile nur auf großen Ebenen voll aus. Ist das Gelände mit vielen, engen Passagen ausgestattet, bleiben diese Bereiche ungemäht. Sie müssen dann mit einem Handrasenmäher nachbearbeitet werden.
Die Preise gehen ab 1000 € los. Wirklich gute Modelle kosten jedoch mehrere tausend Euro. Ein gutes Einstiegsmodell (Link zu Amazon) bietet die Firma Hecht an. Der Traktor hat eine Schnittbreite von 102 cm und eignet sich damit auch für Grundstücke mit einer Fläche von über 3000 m².
Auch Mähroboter eignen sich für sehr große Grundstücke. Große und gute Mähroboter kosten zwar über 2000 €, können dann aber Flächen bis 4000 m² erfolgreich pflegen. Hast Du dies vorher selbst übernommen, entsteht damit natürlich eine enorme Zeitersparnis.
Hanglagen und unebenes Gelände
Steile Hänge sind eine Besonderheit beim Mähen. Sie können nur mit leichten und handlichen Rasenmähern gemäht werden. Meist sind dann spezielle Radstellungen (Trikes), welche für besonders viel Stabilität sorgen, angebracht. Auch sogenannte Luftkissenmäher können am Hang noch sehr souverän und sicher geführt werden.
Möchtest Du mehr über das Pflegen eines schwierigen Geländes erfahren, empfehlen wir Dir folgende Ratgeber:
Schwere Modelle würden dem Benutzer zu viel Kraft abverlangen. Wenn einem ein schwerer Benziner im Gefälle entgleitet, kann er sich und seine Umgebung beschädigen. Bei Steigungen kann er den Benutzer sogar überollen und schwere Verletzungen auslösen.
Welcher Rasenmäher für welche Rasenfläche? Der Mähroboter kann fast alles!
Vielleicht gibt es die eierlegende Wollmilchsau beim Rasenmähen doch. Mähroboter (Link zu Amazon) kommen, je nach Modell, mit Flächen von bis zu 4000 m² zurecht. Auch Steigungen bis 40° bewältigen solide Roboter. Die Entwicklung schreitet immer weiter voran. Sobald gute Modelle auch wirklich exakt auf dem Begrenzungsdraht stoppen und noch leistungsfähiger werden, kann man sie wohl in 99 % aller Gärten mit verbesserten Ergebnissen einsetzen.
Beliebte Rasenmäher-Marken
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