Welcher Rasenmäher mäht bis zum Rand?
Diese Rasenmäher mähen bis zum Rand
Wer des Öfteren den Rasen mäht, hatte sicherlich schon einmal das Problem, dass lange Halme am Rand stehen geblieben sind. Dies passiert leider schnell. Während man bei einer ebenen Rasenkante noch vorsichtig über diese hinwegfahren kann, ist es bei einem erhöhten Rand sehr schwer, das Problem zu lösen.
Besonders bei Aufsitzmähern und Rasentraktoren bleiben teils große Rasenkanten stehen. Abhilfe schaffen kann eine Motorsense, eine Rasenschere oder ein Rasenmäher mit einem sehr breiten Mähwerk, welches über die Räder hinaussteht. Auch spezielle Rasenkämme können helfen. Welcher Rasenmäher bis zum Rand mäht, stellen wir Dir nachfolgend vor. Wir hoffen, Dir damit bei Deiner Entscheidung weiterhelfen zu können.
Grundsätzlich empfehlen wir, für das Pflegen von Rasenkanten ein zweites Gerät anzuschaffen. Die Geräte, die die Kante akkurat mähen können, haben mit der Flächenpflege Probleme. Umgekehrt ist es ähnlich.
Diese Rasenmäher mähen bis zum Rand
Black+Decker Multi-Trimmer
Der Black+Decker Multi-Trimmer kann zum Mähen kleiner Grundstücke verwendet werden. Besonders eignet er sich jedoch für die Pflege von Rasenkanten. Hierzu kann er mit nur einem Klick an der Fußraste aus dem Chassis entfernt und wie eine klassische Motorsense verwendet werden. Der Trimmer wird von einem 18-Volt-Lithium-Ionen-Akku angetrieben und ist damit sehr mobil. Ein passendes Ladegerät gehört auch zum Lieferumfang.
Das Gerät wiegt lediglich 4,7 kg, weshalb es sich von allen Personen gut handhaben lässt. Zudem ist es damit für Steigungen und Gefälle geeignet. Die Schnitthöhe lässt sich 2-fach zentral, zwischen 4 und 6 cm, verstellen.
Von Nachteil ist die fehlende Auffangfunktionen. Der Rasenschnitt wird nur zu einer angemessenen Mulchgröße verarbeitet, wenn er ständig gekürzt wird. Man sollte ihn nach einem Wachstum von ca. 2 cm spätestens wieder mähen. Wer unregelmäßig mähen möchte, sollte den Rasenschnitt im Anschluss lieber entfernen, denn dieser würde zu lange liegenbleiben und die Belüftung hemmen.
Mit diesem Mäher können selbst schwierige Passagen und Ränder sehr ordentlich gepflegt werden. Zur Flächenpflege ab 200 m² sollte der Black+Decker nicht herhalten müssen, denn seine Schnittbreite liegt lediglich bei 28 cm. Außerdem ist seine Leistung durch den Akku begrenzt. Möchtest Du Gras jenseits einer Höhe von 10 cm angehen, wirst Du sowohl Probleme mit dem Schnittgut, als auch mit der Leistung bekommen. Ist dies bei der Anschaffung der Fall, sollte zuvor mit einem anderen Mäher „vorgearbeitet“ werden.
Husqvarna Automower
Seit mehr als 20 Jahren gibt es bereits den Husqvarna Automower . Er war der erste Mähroboter seiner Art. Wenn eine Firma weiß, was ein Mähroboter können sollte und wie dies gelingt, ist es Husqvarna. Der Automower wurde unzählige Male weiterentwickelt und verbessert. Er gehört sicherlich zu den besten auf der Welt. Das besondere an diesem Roboter ist seine Eigenschaft, den Rand sehr gut Mähen zu können. Ob gewollt oder ungewollt, unser Exemplar fährt stets einige Zentimeter über den Begrenzungsdraht hinaus. Daher wird auch empfohlen, diesen einige Zentimeter von der tatsächlichen Kante zu positionieren.
Er eignet sich sowohl für ebene Rasenkanten, als auch für erhöhte Kanten, sofern diese nicht komplett unterbaut sind. Zugegeben, ein Automower ist nicht gerade günstig. Seine Vorteile sind jedoch nicht von der Hand zu weisen: der Besitzer kann seine Zeit anderen Tätigkeiten widmen und der Roboter erledigt die Arbeit. Es kann eingestellt werden, wann er fährt. Da er mit bis zu 60 dB sehr leise ist, kann er sogar nachts arbeiten. Ist er leer, fährt er eigenständig zur Ladestation. Des Weiteren zerkleinert der Mäher den Rasen zu Mulch. Dieser ist nährstoffreich und erhöht die Rasenqualität. Außerdem kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass dieser so winzig ist, dass er nicht einmal am Schuhwerk zu sehen ist.
Zu den weiteren Vorzügen gehört seine Eignung für schwieriges Gelände. Er bewältigt Steigungen von bis zu 40 %. Enge Passagen, bei uns beispielsweise ein kurviger Teil zwischen Holzterrasse und Gartenteich, werden ebenfalls sehr solide bewältigt. Außerdem kann er über das Smartphone gesteuert werden, weshalb Du nicht extra zum Roboter gehen musst, um die Einstellungen anzupassen.
Es wird empfohlen, den Roboter 4-6 Tage pro Woche mähen zu lassen. Dann bleibt der Rasen permanent kurz, wird gut durchlüftet und gedeiht in einem saftigen, sowie dichten Grün.
Bosch Rotak 430 LI
Jeder normale Rasenmäher ist ein Kompromiss beim Mähen des Rands. Der Bosch Rotak 430 Li kommt der optimalen Ausführung allerdings recht nahe. Mittels Rasenkamm gerät auch das Gras, welches dicht an der Kante steht, in das Mähwerk. Verstärkt wird der Effekt durch den Luftstrom, welchen das gebogene Stahl-Messer erzeugt. An einer Mauer entlanggeführt, bleiben wenige Halme stehen. Wer es ganz präzise möchte, braucht aber dennoch einen extra Kantenschneider. Auch Laub kann, dank Leaf-Collect-Funktion, mit diesem Exemplar übrigens gut aufgefangen werden.
Zu den Kerndaten gehört eine Schnittbreite von 43 cm und ein Fangkorb, welcher 50 Liter fasst. Zusammen mit den 2 beiliegenden Lithium-Ionen-Akkus kann der Rotak auch mittelgroße Gärten bis 600 m² gut bewältigen. Die Schnitthöhe lässt sich zentral, zwischen 2 und 7 cm, verstellen. Mit einem Eigengewicht von knapp über 13 kg lässt sich der Mäher auch in schwierigem Terrain gut und sicher handhaben.
Im Vergleich zu einem Elektro-Rasenmäher, ist dieser leise Akku-Rasenmäher nicht kabelgebunden daher entsprechend flexibel einsetzbar. Zudem können die Akkus von Bosch auch mit anderen Akk-Geräten des Herstellers, wie Heckenscheren und Kettensägen, eingesetzt werden. Den Kunden gefällt der Rasenmäher übrigens sehr gut.
Rasentrimmer oder Motorsense – Was ist besser?
Sowohl Rasentrimmer, als auch Motorsensen, eignen sich sehr gut, um den Rand des Rasens zu mähen. In ihrem Aufbau unterscheiden sich beide Geräte kaum. Sie werden, wie eine echte Sense, kontrolliert hin und her geschwungen und gelangen selbst in die entlegensten Ecken. Der wesentliche Unterschied besteht beim finalen Schneidegerät.
Während eine Motorsense mit feststehenden Metall-Klingen arbeitet, arbeitet der Rasentrimmer mit einem Faden. Der Faden spielt seine Vorteile aus, wenn es um sensible Ränder, wie Hausfassaden, Blumen und Co. geht. Er beschädigt diese nicht so schnell, wie eine Stahlklinge, weshalb er besonders nahe an die Kanten herangeführt werden kann. Zudem lassen sich Rasentrimmer sehr leicht führen, weil sie oftmals unter 4 kg wiegen. Der Rasentrimmer von Makita ist ein sehr empfehlenswertes Modell in diesem Zusammenhang. Angetrieben werden Rasentrimmer entweder per Akku oder per Stromkabel.
Eine Motorsense spielt ihre Vorteile aus, wenn es um einen hohen und dicht bewachsenen Rand geht. Sie ist nämlich leistungsfähiger, als ein Rasentrimmer. Wer also grob arbeiten möchte und selbst leichte Hölzer und Co. entfernen möchte, sollte sich eine Motorsense zulegen. Eine elektrische Motorsense stammt aus dem Hause Bosch. Wer viel Leistung braucht, sollte sich das BRAST-Multi-Tool anschauen. Der Benzin-Motor leistet bis zu 3 PS.
Wann sollte ich eine Rasenschere verwenden?
Man kann die Rasenränder auch mit einer klassischen Rasenschere pflegen. Diese funktioniert entweder wie eine große Schwere ohne Motor oder arbeitet mit einem kleinen Motor. Eine einfache Rasenschere kostet nur wenige Euro und eignet sich für Problemstellen, die nur wenige Meter umfassen. Das Schneiden von Hand ist zwar sehr präzise, dauert jedoch auch sehr lange. Dennoch eignet sich die Art der Randpflege besonders für Frauen und ältere Personen, da der Griff oftmals ergonomisch gestaltet ist und ein Exemplar nur wenige hundert Gramm wiegt. Die körperliche Belastung ist also sehr gering.
Schneller geht die Pflege dann schon mit einer Akku-Rasenschere von statten. Auch sie lässt sich leicht führen und sehr kompakt verstauen. Zudem genügt hier die Leistung bereits, um dünne Hecken zu pflegen. Des Weiteren ist eine Akku-Rasenschere noch leiser, als ein Rasentrimmer. Die Akkus halten meist mindestens eine Stunde. Dies sollte genügen, um den Rand von Hand optimal herzurichten. Wenn die Messer mal stumpf sind, lassen sie sich in der Regel unkompliziert austauschen.
Eine empfehlenswerte Akku-Rasenschere ist die IKRA Grasschere. Diese trimmt auch Sträucher und kann über 2 Stunden mit einer einzigen Akkuladung auskommen. Die Messer werden in Deutschland hergestellt, weshalb sie von einer besonders überzeugenden Qualität sind. Unkomplizierter kann man den Rand und die Kante wirklich nicht pflegen.
Kantenschneider mit Rädern: Hilfe bei großen Problemen mit dem Rand
Gehen die Probleme über den klassischen Randbewuchs hinaus, kann ein professioneller Kantenschneider eventuell Abhilfe schaffen. Solche Geräte arbeiten teilweise mit kräftigen Benzin-Motoren. Sie funktionieren meist über ein sehr robustes Messer aus Spezialstahl, welches garantiert jede Rasenkante, auch zwischen Steinen und Co., bändigt. Es lässt sich oftmals im Winkel verstellen.
Besonders empfehlenswert ist beispielsweise der BRAST Rasenkantenschneider. Mit ihm können selbst sehr weitreichende Rasenkanten schnell und tief abgemäht werden (3,8-2,5 cm Länge). Er wird elektrisch angetrieben und wiegt nur 6 kg, weshalb die Handhabung leicht und ruhig ausfällt.
Das gilt es generell bei Rasenkanten zu beachten
Wer an der Rasenkante verzweifelt, hat eventuell beim Anlegen der einzelnen Bodenabschnitte bereits Fehler gemacht. Wir haben einige Tipps parat, mit denen die Pflege des Rands im Nachhinein wesentlich einfacher bewerkstelligt werden kann:
- Gleiche Ebene: Wenn Du den Rasen anlegst, kannst Du gleich zu Beginn darauf achten, wenige oder gar keine Hindernisse, wie Stufen oder Steine, anzulegen. Beete sollten im besten Falle auf der gleichen Höhe mit dem Rasen abschließen. Dann kann man die Kante wunderbar mit einem Standard-Mäher pflegen.
- Sicherheitsabstand: Pflanze Blumen und Sträucher nicht zu nahe am Rasen an. Ansonsten kann ein Rasenmäher oder ein Kantenschneider diese, auch bei Achtsamkeit, sehr schnell beschädigen.
- Regelmäßige Pflege: Ränder und Kanten müssen regelmäßig gepflegt werden. Fahre solange über diese hinweg, bis das Gras der Höhe des restlichen Rasens entspricht. Wird dies ignoriert, breiten sich die Wurzeln und Gräser weiter aus. Auf diese Art und Weise entsteht beispielsweise der hässliche Bewuchs zwischen Steinwegen oder Steinterrassen in Gärten.
- Kante abstechen: Alle 8 Wochen sollte man den Rasen mit einem Kantenstecher abstechen. Dies verhindert die unkontrollierte Ausbreitung der Gewächse ebenfalls.
- Mähsteine oder Metallkanten einsetzen: Im Handel gibt es spezielle Abgrenzungen, welche die Ausbreitung der Gräser und Wurzeln in die falsche Richtung unterbinden. Das praktische an den Konstruktionen ist, dass sie im Boden viele Wurzeln vom wuchern abhalten, oberhalb aber nur über eine geringe Höhe verfügen. Somit kann über diese einfach mit dem Rasenmäher hinweggefahren werden. „Mein schöner Garten“ stellt weitere Tipps zu Rasenkanten vor.
Beliebte Rasenmäher-Marken
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