Gasgrill mit Keramikbrenner
Die besten Gasgrills mit Keramikbrenner
Grillen macht Spaß und ist lecker. Doch nicht immer möchte alles so gelingen, wie man es will. Schnell kann eine unkontrollierte Stichflamme für schwarze Stellen oder zähes Fleisch sorgen. Auch das Gegenteil kann geschehen, wenn dicke Stücke zu lange brauchen und optisch nicht nach Grill ausschauen. Ein Gasgrill mit Keramikbrenner schafft Abhilfe und sorgt dafür, dass das Grillen zu einem Genuss wird.
Nachfolgend stellen wir Dir vor, welcher Gasgrill mit Keramikbrenner für Dich geeignet ist. Außerdem erfährst Du, was man bei der Auswahl beachten sollte und welche Vorteile möglich sind. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Gasgrill mit Keramikbrenner – 3 empfehlenswerte Modelle
Intergrill 800°
Intergrill ist eine noch recht junge Firma, die aus Bergheim (NRW) stammt. Beim Intergrill 800 handelt es sich um einen preiswerten Gasgrill mit Keramikbrenner. Seine Bezeichnung deutet die mögliche Temperatur an, die sich laut Hersteller auf bis zu 800 °C beläuft. Wie bereits auf der Abbildung zu erkennen, ist dies kein klassischer Gasgrill – das Modell arbeitet mit Oberhitze.
Der Grill wird vormontiert ausgeliefert. Somit kannst Du direkt loslegen. Der Start erfolgt, dank Piezo-Zündung, sicher und zuverlässig. Es sind 8 Einschübe vorhanden, weshalb Du das Garen sehr präzise regeln kannst. Um das Fett aufzufangen, ist eine Abfangschale vorhanden. Sie besteht aus Edelstahl und kann deshalb in der Spülmaschine gereinigt werden.
Auch der Grillrost besteht aus Edelstahl und lässt sich komfortabel säubern. Er kann leicht entfernt und wieder eingesetzt werden. Die Hitze wird durch den oben sitzenden Keramikbrenner erzeugt, welcher über eine Leistung von 3,5 kW verfügt. Weil Du Dein Grillgut mit Temperaturen zwischen 280° bis 800°C behandeln kannst, sind verschiedenste Zubereitungen möglich.
Burnhard 3-Brenner Fred Deluxe
Burnhard ist eine recht junge Marke aus Köln. Sie wird von der Springlane GmbH vertrieben. Der Burnhard Fred Deluxe ist ein hochwertiger Gasgrill mit Keramikbrenner. Er verfügt über 3 Hauptbrenner, die zusammen 10,5 kW leisten. Dementsprechend ist der Grill schnell auf Betriebstemperatur. Ein zusätzlicher Keramikbrenner ermöglicht Temperaturen bis 800 °C.
Der Grill ist sehr gut verarbeitet. Nahezu alle Elemente bestehen aus doppelwandigem Edelstahl, der die Hitze gut im Inneren hält. An den Seiten können Schalen, Saucen und Co. abgelegt werden. Auf einem robusten Bambus-Feld kann man Gerichte schneiden. Zudem kann auf der rechten Seite ein Seitenkochfeld für Beilagen zum Einsatz kommen. Hier können auch Saucen warmgehalten werden. Zudem findet im unteren Schrank auch eine 11-kg-Flasche Platz.
Weiterhin ist die Grillfläche 62×41 cm groß. Deshalb kannst Du auch größere Gruppen mit schmackhaften Speisen versorgen. Die marinierten Gerichte können in einem verschließbaren Container aufbewahrt werden und sind daher vor Fliegen und Co. geschützt. Weil ein Warmhalterost vorhanden ist, können die Speisen alle gleichzeitig serviert werden. Nach der Nutzung kann der Grill mit der zum Lieferumfang gehörenden Abdeckhaube geschützt werden. Die Fettwanne kann zudem herausgenommen und in die Spülmaschine gesteckt werden.
Campingaz 3 Series RBS LB
Die Marke Campingaz wird weltweit geschätzt. Sie stellt seit mehr als 65 Jahren probate Outdoor-Artikel her. Auch die Marke Coleman gehört zu diesem Unternehmen. Der Campingaz 3 Series RBS LB ist ein zuverlässiger Gasgrill mit Keramikbrenner.
Das Gerät wiegt 70 kg und steht daher sehr stabil. Die Grillfläche beläuft sich auf 70×40 cm, sodass Du auch eine ganze Fußballmannschaft begrillen kannst. 2 Infrarot-Keramikbrenner leisten zusammen 9,4 kW und sorgen für eine gleichmäßige Hitzeverteilung. Dadurch kann man auch einen drehbaren Grillspieß montieren, um Spießbraten oder Gyros zu machen. Das „RBS-System“ verhindert die Bildung von Rauch und unangenehmen Gerüchen. Das Fett kann schließlich nicht in die Flamme tropfen, weil die Brenner seitlich sitzen.
Die Inbetriebnahme gelingt souverän per Piezo-Zündung. Es können Temperaturen bis 250 °C erzeugt werden, was man als durchschnittlich einstufen muss. Auf einem Warmhalterost kannst Du das bereits abgegrillte Fleisch zwischenparken, um alles gleichzeitig servieren zu können. Weiterhin sind viele Einzelteile spülmaschinenfest, weshalb sie auf eine unkomplizierte Weise gereinigt werden können.
Gasgrill mit Keramikbrenner – Das gilt es bei der Auswahl zu beachten
Maße & Gewicht
Grundsätzlich kann man Gasgrills in 2 Typen einteilen: Große Modelle mit Unterbau sowie kompakte Modelle mit kleinem Standfuß. Letztere eignen sich für den mobilen Einsatz, weil sie platzsparend verstaut werden können. Zudem können sie problemlos alleine getragen werden. Ihr Nachteil ist eine verhältnismäßig kleine Grillfläche, sodass man nur kleine Gruppen versorgen kannst.
Ein Gasgrill mit Keramikbrenner gehört eher zur massiven Gattung. Die Modelle wiegen häufig über 40 kg, weshalb Du eine stabile Standfläche brauchst. Wind und Stöße haben daher kaum negative Auswirkungen. Zudem sind sie oftmals über einen Meter breit sowie lang, weshalb genügend Platz vorhanden sein muss.
Damit Du einen großen Gasgrill manövrieren kannst, sind meist Rollen verbaut. Diese sollten möglichst groß ausfallen, damit man sein Exemplar auch über den weichen Rasen schieben respektive ziehen kann. Solche Modelle besitzen eine große Grillfläche, weshalb man auch Gruppen ab 8 Personen problemlos mit leckeren Speisen versorgen kann. Zudem sind oftmals zahlreiche Ablagemöglichkeiten für Schalen, Besteck, Saucen und Co. vorhanden.
Leistung & Temperatur
Die Leistung spielt bei der Suche nach einem Gasgrill mit Keramikbrenner eine sehr wichtige Rolle. Je höher sie ausfällt, desto schneller ist der Grill auf Temperatur. Zudem steht sie in direkter Verbindung mit der maximal erreichbaren Hitze.
Die Angabe der Leistung erfolgt in der Einheit kW (Kilowattstunden). Sie sollte bei mindestens 2,2 kW pro Brenner liegen. Die alleinige Angabe der Gesamtleistung sagt nichts über die Eignung aus, sondern muss in die Relation zur Anzahl der Brenner gesetzt werden. Manche Hersteller versuchen den Verbraucher damit leider in die Irre zu führen. Während eine Gesamtleistung von 5 kW bei einem Brenner lobenswert ist, reicht sie bei 3 Brennern schlichtweg nicht aus.
Damit Du das Fleisch scharf anbraten kannst, sind hohe Temperaturen unerlässlich. Der Grill sollte es auf mindestens 300 °C bringen. Dann kannst Du gewährleisten, dass der Saft im Inneren bleibt und außen zusätzlich Röstaromen freigesetzt werden. Gute Keramikbrenner überbieten derartige Temperaturen glücklicherweise locker.
Weiterhin kann man den Gasgrill mit Hilfe von hohen Temperaturen sehr einfach reinigen. Stelle zu diesem Zweck alle Brenner auf die Maximalhitze ein (mind. 350 °C). Anschließend wartest Du, bis Rauch aufzieht und dieser nachfolgend wieder abflaut. Nun kannst Du sämtliche Elemente leicht mit einer Bürste säubern. Das liegt daran, dass aus den schmierigen Rückständen (Fett, Reste von Marinaden usw.) Asche geworden ist. Auch Deine Bürste wird es Dir mit einer langen Haltbarkeit danken, denn sie verklebt dann nicht mehr.
Grillrost
Der Grillrost muss vordergründig robust und rostfrei sein. Als Material kommen daher meist Edelstahl, Gusseisen oder porzellan-emailliertes Aluminium zum Einsatz. Je nach Hersteller darfst Du den Rost mit chemischen Reinigern behandeln oder nur eine Bürste respektive mildes Seifenwasser verwenden. Letzteres ist auf jeden Fall schonender.
Das Material Edelstahl gilt als besonders pflegeleicht. Es ist relativ unempfindlich gegenüber Kratzern oder gar Abplatzern. Darüber hinaus kann ein derartiger Rost zumeist in der Spülmaschine gereinigt werden.
Gusseisen wird von den Profis oft vorgezogen, weil es das Aufkommen von Röstaromen sowie von Brandings (dt. Mustern) fördert. Es speichert die Hitze lange und gibt jene gleichmäßig ab. Nachteilig ist die Anfälligkeit gegenüber Korrosion. Du solltest die verbliebene Fett- und Ölschicht nach dem Grillen auf jeden Fall entfernen.
Die Größe des Rosts muss natürlich zu Deinen Vorhanden passen. Wenn Du größere Gruppen, bestehend aus 6 oder mehr Personen, mit Köstlichkeiten versorgen möchtest, sollte der Rost schon über Maße von 60×40 cm oder mehr verfügen.
Wichtig ist außerdem, dass das Fett in einer Auffangschale gesammelt wird. Wenn es in die Flamme tropft, können sich nämlich große Rauchwolken bilden. Diese können nicht nur andere Menschen belästigen, sondern auch der Gesundheit schaden. Ist der Behälter zu 3/4 voll, muss er spätestens geleert werden. Ansonsten kann es zu gefährlichen Fettbränden kommen, die sich nur schwer löschen lassen.
Platzwahl
Auch der Platzwahl sollte man Beachtung schenken. Der Grill muss stets über einen sicheren Stand verfügen. Daher kommen nur flache Ebenen in Frage. Kippt er nämlich um, ist das besudelte Grillgut das geringste Unheil. Man kann den Untergrund, je nach Material, schwer beschädigen. Auch der Grill selbst könnte Schaden nehmen. Im schlimmsten Fall wird sogar ein Mensch negativ beeinträchtigt.
Man sollte die Platzwahl nicht voreilig festlegen, sondern gut überlegen. Weil ein Gasgrill mit Keramikbrenner meist recht schwer ist, kannst Du jedoch davon ausgehen, dass er auch in Gefahrensituationen nicht umkippt. Gefahren sind z.B. Personen, die unabsichtlich gegen das Gerät stoßen oder plötzlich auftretende Windböen, während der Grill ungeschützt steht.
Der Grill muss zudem gut belüftet stehen. Auch dies reduziert die Brand- sowie Unfallgefahr. Auch Nachbarn fühlen sich dann nicht gestört. Leicht entflammbare Objekte sollte man in unmittelbarer Nähe entfernen.
Gasverbrauch
Des Weiteren kann der Gasverbrauch von Bedeutung sein. Er wird in g/h (Gramm pro Stunde) angegeben. Generell verbrauchen große Geräte, bei gleicher Leistung, weniger Gas als kleine Gasgrills.
Als Betriebsstoff kommen entweder Butan, Propan oder ein Gemisch aus beiden Stoffen in Frage. Entweder kann Dein Grill mit allen Gemischen betrieben werden oder nur mit einem bestimmten Typ. Die Hersteller geben das in der Bedienungsanleitung an.
Als Behälter stehen Kartuschen, 5-kg-Falschen, 8-kg-Flaschen oder 11-kg-Flaschen zur Auswahl. Kartuschen sind kompakt und eignen sich daher für den mobilen Einsatz. Für einen großen Grill kommen sie allerdings nicht in Frage. Für den gelegentlichen Einsatz eignet sich eine 5-kg-Flasche am besten. Sie passt in jeden Unterschrank und kann noch einigermaßen angenehm transportiert werden.
Wer sehr häufig grillt, kann auch zu einer großen Flasche greifen. Diese passt aber unter Umständen nicht in den Schrank und nimmt dann zusätzlichen Platz weg. Ein guter Schutz ist aber wichtig, damit die Flasche nicht vor sich hin schimmelt.
Wenngleich Gasflaschen heute sehr sicher sind, sollte man nicht fahrlässig sein und die Dinge provozieren. Stelle die Gasflasche daher nicht über längere Zeiträume in der prallen Sonne ab. Auch eine Schlauchbruchsicherung kann die Sicherheit in diesem Zusammenhang sinnvoll sein.
Gasgrill mit Keramikbrenner – Die Vorteile in der Übersicht
- Sehr hohe Temperaturen möglich (400-800 °C)
- Zubereitung gelingt schnell
- Scharfes Anbraten von Steaks
- Erzeugen von Röstaromen
- Poren werden geschlossen, weshalb Säfte im Steak und in anderen Speisen erhalten bleiben
- Nutzung als Pizzaofen
- Grillgut bekommt Branding (=Muster)
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