Welcher Gasgrill für Camping?
Die besten Gasgrills zum Campen
Grillen hat in Deutschland Tradition. Egal, ob Fleisch, Fisch, Käse oder Gemüse, mit der Hilfe eines guten Grills gelingen Dir leckere Speisen. Ein Gasgrill für das Camping bietet Dir zahlreiche Vorteile. Er lässt sich schnell in Betrieb nehmen und erzeugt kaum Rauch. Dementsprechend verhält man sich gegenüber anderen Personen sowie der Umwelt sehr umsichtig. Zudem sind diese Modelle oftmals leichtgewichtig und kompakt.
Welcher Gasgrill für das Camping geeignet ist, stellen wir Dir nachfolgend vor. Du erfährst außerdem, was man bei der Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber bei Deiner Entscheidung weiterhelfen zu können.
Gasgrill für Camping – 3 Modelle in der Vorstellung
Campingaz Party Grill 400 CV
Die Firma Campingaz ist vielen Campern sicherlich ein Begriff. Seit mehr als 65 Jahren stellt sie zuverlässige Outdoor-Produkte her. Auch die Marke Coleman gehört zu diesem Unternehmen. Der Campingaz Party Grill 400 CV ist ein preiswerter Gasgrill für das Camping.
Er wiegt lediglich 5 kg und kann damit auch an entlegene Orte transportiert werden. Die Beine können abgenommen werden, um das Packmaß zu verringern. Beim Tragen unterstützen Dich robuste und ergonomische Griffe. Aufgestellt braucht der Grill am Boden nur ca. 35 cm Platz.
Der Betrieb erfolgt mit einer praktischen Gaskartusche, die das Gewicht um unwesentliche 150 g erhöht. Dank der Piezo-Zündung lässt sich dieser Grill schnell und sicher starten. Die Leistung lässt sich variabel regulieren, um flexibel arbeiten zu können. Damit kein übermäßiger Rauch produziert wird, kann Wasser in das Unterteil gefüllt werden. Das topfende Fett wird darin gefangen.
Laut Hersteller ist ein Liter Wasser nach ca. 6 Minuten am kochen. Mit diesem Grill bist Du sehr flexibel auf sämtliche Gegebenheiten vorbereitet. Du kannst den Deckel beispielsweise als Wok zum Kochen nutzen. Weiterhin kann auf dem Tropfkreuz ein Topf platziert werden. Es sind diverse Aufsätze vorhanden, die keine Wünsche offen lassen. Bei Bedarf kannst Du den Grill sogar mit einem Pizzastein ausstatten.
Enders Tisch-Gasgrill URBAN
Enders ist eine weltweit renommierte Marke im Camping-Bedarf. Bereits seit über 130 Jahren entwickelt das Unternehmen probate Produkte in diesem Segment. Beim Enders URBAN handelt es sich um einen empfehlenswerten Gasgrill für das Camping. Mit ihm kannst Du universell Kochen, Backen und natürlich Grillen.
Mit einem Gewicht von 13 kg ist dieses Gerät kein Leichtgewicht. Dafür ist es aber sehr wertig in einem edlen schwarz verarbeitet. Der Stand ist absolut solide. 2 ansteckbare Seitentische ermöglichen das Ablegen von Besteck, Schalen und weiterem Zubehör. Sie können bei Bedarf auch entfernt werden. Weiterhin ist ein funktioneller Tropfrost vorhanden, welcher sich einfach reinigen lässt.
Für genügend Leistung sorgen 2 variable Brenner, die jeweils mit 2,2 kW arbeiten. Der Rost besteht aus emailliertem Gusseisen und ist sehr robust. Praktischerweise kannst Du den Grill sowohl mit einer Schraubkartusche als auch alternativ mit einer kleinen Gasflasche betreiben.
Weil die Brenner variabel sind, kannst Du 2 vollkommen verschiedene Zubereitungen gleichzeitig ausführen. Beispielsweise ist es möglich, ein Rost halbseitig zu entfernen und dort anschließend einen Kochtopf zu platzieren. Auf der anderen Seite kann zeitgleich das Fleisch brutzeln.
Weber Q 1000 TITAN
Über die Marke Weber muss man nicht viele Worte verlieren. Sie gehört zweifelsfrei zu den besten Herstellern von Grills. Beim Weber Q 1000 TITAN handelt es sich um einen hochwertigen Gasgrill für das Camping. Er wiegt 10 kg und verfügt über kompakte Ausmaße. Dennoch beläuft sich die Grillfläche auf solide 43×32 cm. Der Betrieb erfolgt mit Gaskartuschen (wahlweise Butan oder Propan). Das Gerät kann aber auch auf Flaschen umgerüstet werden.
Weil dieser Grill sehr schnell auf Temperatur ist, kannst Du mit ihm problemlos Gruppen von 6-8 Personen versorgen. Trotz seiner gedrungenen Optik, kann der Grill bis zu 350 °C heiß werden. Damit kannst Du nicht nur jedes Steak scharf anbraten, sondern den Grill auch hervorragend mit heißer Luft reinigen.
Die Leistung beläuft sich auf stattliche 2,64 kW. Dank der Piezo-Zündung startet der Edelstahlbrenner schnell und sicher. Er ist stufenlos regelbar. Weiterhin ist der Grillrost sehr massiv und besteht aus porzellanemailliertem Gusseisen. Die Fettauffangschale verhindert Rauchwolken und kann zum Säubern einfach entnommen werden.
Gasgrill für Camping – Darauf sollte man bei der Auswahl achten
Maße und Gewicht
Grundsätzlich kann man Gasgrills in 2 Typen einteilen: kompakte Modelle mit Standfuß und große Modelle mit Rollwagen.
Wer mobil unterwegs sein möchte, sollte auf jeden Fall ein kompaktes Modell nutzen. Die Maße belaufen sich in diesem Zusammenhang häufig auf eine Länge von +-40 cm und eine Breite von +- 70 cm. Somit können derartige Geräte auch in einer bewusst reduzierten Ausrüstung einen Platz finden. Ein bewährtes Beispiel ist der Weber Q1000. Das Gewicht liegt meist bei unter 12 kg, sodass sich diese Gasgrills auch tragen lassen.
Sofern Du eine große Grillfläche für 6 Personen und mehr brauchst, ist eventuell ein Gasgrill mit Rollwagen die bessere Wahl. Er ist zwar massiv, bietet dafür aber auch sehr vielen Lebensmitteln und sämtlichem Grill-Zubehör Platz. Diese Lösung bietet sich in der Regel nur an, wenn der Grill den Camping-Platz nicht wieder verlassen muss.
Standfestigkeit
Auch ein Gasgrill zum Campen muss über einen festen Stand verfügen. Das Gewicht muss sich gleichmäßig auf den Untergrund verteilen. Andernfalls kann es zu gefährlichen Unfällen kommen. Wenn der Grill umkippt, ist das Grillgut meist natürlich auch hinüber, was in diesem Zusammenhang aber das geringste Übel darstellt.
Die Platzwahl sollte wohl überlegt sein. Der Grill muss auf einer ebenen Fläche aufgestellt werden, die robust ist und nicht wackelt. Hier sollte man auf Nummer sicher gehen und nicht die letzte Ecke nutzen. Das steigert auch den Komfort. Der Grill muss außerdem an einem gut durchlüfteten Ort stehen.
Leistung & Temperatur
Weiterhin wichtig ist die Leistung. Sie wird in kW (Kilowattstunden) angegeben. Damit der Gasgrill heiß genug wird, sollte sie bei mindestens 2,2 kW liegen. Damit ist nicht die Gesamtleistung, sondern das Leistungsvermögen pro Brenner gemeint. Sind demnach 2 Brenner vorhanden, muss sich die Leistung auf 4,4 kW oder mehr belaufen. 2,2 kW sind im Übrigen umgerechnet 3 PS.
Ein leistungsfähiger Camping-Grill kann Temperaturen von 300 °C und mehr erzeugen. Hohe Temperaturen sind besonders wichtig, um z.B. dicke Steaks scharf anzubraten und zu perfektionieren. Zudem kannst Du den Grill damit einfacher sauber halten. Mehr darüber erfährst Du unten.
Grillrost
Der Grillrost muss robust und rostfrei sein. Als Material finden daher häufig Edelstahl, Gusseisen oder porzellan-emailliertes Aluminium Verwendung.
Die Fläche muss zur Anzahl der Personen passen. Manche Flächen sind über 50 cm breit, mit denen Du dann mehr als 8 Personen versorgen kannst. Beim Camping reichen Maße um 30×20 cm meist vollkommen aus.
Damit sich der Rauch in Grenzen hält, sollte das Fett durch eine Fettauffangwanne bzw. Fettauffangschale unter dem Rost eingesammelt werden.
Auch eher faule Persönlichkeiten sollten diesen Bereich nach jedem Grillen reinigen. Damit Deine Bürste nicht gleich verklebt und ein Fall für die Mülltonne wird, haben wir unten einige Tipps aufgeführt.
Gasverbrauch
Des Weiteren spielt der Gasverbrauch bei der Auswahl von einem Gasgrill für das Camping eine wichtige Rolle. Er wird in g/h (Gramm/Stunde) ausgewiesen. Generell verbrauchen kleine Geräte verhältnismäßig mehr Gas, als Große.
Wenn Du Gewicht einsparen möchtest, musst Du einen Gasgrill mit einer Kartusche betreiben. Ein solches Exemplar wiegt meist lediglich 150 g.
Kleine Gasgrills lassen sich sehr lange mit einer 5-kg-Flasche versorgen. Bei einem großen Gasgrill mit Rollwagen empfiehlt sich hingegen schon eher eine 11-kg-Flasche.
Damit Du beim Camping möglichst flexibel bist, solltest Du einen Gasgrill benutzen, der sich sowohl mit Butan, Propan, als auch deren Gemisch nutzen lässt. Mit ihm kannst Du immer loslegen – egal welches Gas verfügbar ist. Diese Eigenschaft können glücklicherweise immer mehr Grills erfüllen.
Wenngleich es modernen Flaschen eigentlich nichts ausmachen darf, solltest Du sie nicht mit Absicht in der prallen Sonne schmoren lassen.
Gasgrill zum Campen – Pflege ist für Haltbarkeit entscheidend
Damit Du lange Freude an Deinem Gasgrill hast, solltest Du ihn ab und zu reinigen. Manche Bereiche muss man dabei seltener säubern, als andere. Der Grillrost sollte nach jedem Grillen gereinigt werden. In diesem Zusammenhang machen leider viele Leute den Fehler, das noch schmierige Fett sowie die Marinade und andere Reste mit der Bürste zu bearbeiten. Die Bürste verklebt daraufhin sehr schnell und wird ein Fall für die Mülltonne.
Die komfortabelste Lösung ist es, die Haube zu schließen und sämtliche Brenner auf eine Temperatur von mindestens 300 °C zu stellen. Im Anschluss wartest Du, bis sich Rauch einstellt und dieser eigenständig wieder abflaut (Der Grill wird dadurch keinen Schaden nehmen). Nun wird sich sämtlicher Unrat in Asche verwandelt haben. Er kann daher einfach, ohne Schmierei, vom Rost und den Aroma-Schienen entfernt werden.
Neben dem Rost, ist die Reinigung der Fettauffanwanne am wichtigsten. Sie muss gesäubert werden, wenn sie halb oder 3/4 voll ist. Andernfalls kann es zu gefährlichen Fettbränden kommen. Ist sie nicht allzu groß, kann sie in den Geschirrspüler. Ansonsten muss man mit Seifenwasser und Muskelkraft vorgehen.
Tipps zur Komplettreinigung
- Schließe die Haube und stelle sämtliche Brenner auf Maximalhitze (mind. 300 °C) ein
- Nun warten bis Rauch aufkommt und dieser wieder abflaut
- Der Dreck sollte sich anschließend in Asche verwandelt haben
- Bürste den Grillrost nun mit einer Grillbürste ab (es wird nichts verkleben und schnell gehen)
- Auch auf den Aroma-Schienen wird der Unrat praktischerweise trocken und verkohlt sein
- Entferne die Fett-Auffangwanne und reinige sie mit einem Lappen, den Du in mit Spülmittel versetztes Wasser tauchst
- Die kompakte Fett-Auffangschale kann mit heißem Wasser unter dem Waschbecken gesäubert werden
- Elemente aus Edelstahl kann man mit Glasreiniger, Edelstahl-Reiniger oder mildem Seifenwasser säubern
- Entferne den Grillrost, sodass Du auch seine Rückseite abbürsten kannst
- Bürste die Flavorizer Bar und andere herausnehmbare Elemente ab (Kein Wasser verwenden)
- Wenn Deine Brennkammer aus Aluminium besteht, solltest Du den groben Unrat erst einmal mit einem Spachtel lösen
- Ein Auffangbehälter sollte stets vorhanden sein, damit keine sensiblen Bereiche mit Schmutz besudelt werden
- Lasse nun etwas heißes Seifenwasser oder Scheuermilch auf das Aluminium einwirken und wische den Dreck nachfolgend weg (ja, das ist leider anstrengend)
- Chemischer Reiniger verringert die Haltbarkeit und sollte nur mit entsprechender Schutzkleidung Verwendung finden
- Ist der Deckel dreckig, solltest Du zu dessen Reinigung einen Handfeger oder bei Bedarf einen Dampfreiniger nutzen
Video: Weitere Tipps um den passenden Gasgrill zum Campen zu finden
> Welcher Gasgrill lässt sich am besten reinigen
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