Welcher Rasenmäher für nasses Gras?
Diese Rasenmäher bewältigen nasses Gras
Feuchter Rasen ist ein leidiges Thema. Besonders im Frühling und Herbst ist es fast unausweichlich, dass man auch mal nasses Gras mähen muss. Als Voraussetzung für diese Aufgabe brauchst Du einen leistungsstarken Motor mit einer hohen Drehzahl. Andernfalls gelingt es dem Mäher nicht, die Halme konsequent zu schneiden und es entsteht ein unregelmäßiges Rasenbild.
Auf Grund ihres Motors sollten Akku- und Elektro-Rasenmäher nur zum Einsatz kommen, wenn das Gras leicht feucht und im Gegenzug auch nicht zu hoch ist. Bei größeren Problemen brechen sie in der Drehzahl ein und sind dann zu diesem Zweck nicht mehr zu gebrauchen. Benzin-Rasenmäher mit 4-Takt-Motoren sind hier das 1. Mittel der Wahl.
Welcher Rasenmäher für nasses Gras geeignet ist, stellen wir Dir nachfolgend vor. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber bei diesem Problem weiterhelfen zu können.
Soll man überhaupt nasses Gras mähen?
Dass Du deshalb nach schweren Schauern auf keinen Fall mähen solltest, ist verständlich. Diese Mühe würde in keiner Relation zum Ergebnis stehen. In Fällen von Nieselregen und Morgentau können leistungsfähige Motoren jedoch weiterhin zuverlässig arbeiten, ohne ein schlechteres Endresultat hervorzubringen. Genau solche Geräte möchten wir vorstellen.
Die Drehzahl ist der Schlüssel – Sie darf nicht einbrechen
Wird feuchtes Gras unsauber vom Sichelmesser abgeschlagen, entstehen Verletzungen am Halm und in der Folge braune Stellen. Das kannst Du über 2 Ansätze verhindern:
- Richtig viel Power zur Anwendung bringen, die in der Regel ein Benziner am ehesten bietet.
- Rasenmäher mit variabler Drehzahl nutzen, die bei Nässe nach oben angepasst werden kann (automatisch oder manuell).
Akku Rasenmäher von WORX besitzen z.B. mittlerweile die sog. IntelliCut-Technologie – sie passen die Drehzahl automatisch an. Hinzu kommen seitliche und frontale Rasenkämme, welche die Halme aufrichten.
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Modell | DENQBAR DQ-R51EV Test & Erfahrungen | Scheppach MS173-51 Test & Erfahrungen | Bosch UniversalRotak 450 Test & Erfahrungen | WORX WG749E Nitro Test |
Bewertung | ||||
Preis | ab 419,95 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 289,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 181,96 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | ab 357,00 € |
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3 Rasenmäher in der Vorstellung, die ihren Dienst bei nassem Gras nicht verweigern
Makita PLM4120N (nicht mehr erhältlich)
Makita stellt sehr zuverlässige Werkzeuge her. Im Heimgebrauch kann man die Qualität zweifelsfrei als „Premium“ ansehen. Der PLM4120N ist ein Benzin-Rasenmäher mit einer Schnittbreite von 41 cm. Damit eignet er sich besonders für mittelgroße Rasenflächen, kann aber laut Hersteller bis zu 1000 m² in einer angemessenen Zeit bewältigen. Zum weiteren Lieferumfang gehören ein Fangkorb mit 50 Litern Füllvolumen und ein Mulchkeil. Das Eigengewicht beläuft sich auf 26 kg, was für einen Benzin-Rasenmäher sicherlich angenehm moderat ist. Hier braucht man noch keinen Radantrieb, was sich definitiv positiv auf den Preis auswirkt.
Der Mäher leistet bei 2900 Umdrehungen 2,7 PS. Das ist allemal ausreichend, um nasses Gras erfolgreich und sauber zu mähen. Dank der abgedichteten Kugellager in den Rädern, laufen diese sehr leichtgängig, was sich bei einem nassen Boden zusätzlich positiv auswirkt. Der Motor kommt übrigens vom Qualitätshersteller Briggs & Stratton.
Zu den weiteren Details zählt eine zentrale Schnitthöhenverstellung, die sich in 5 Stufen, zwischen 2,5 und 7 cm, einstellen lässt. Der Mäher ist sehr langlebig und besteht am äußeren Gehäuse zu weiten Teilen aus robustem Stahlblech. Der Griffholm lässt sich verstellen und an die Größe des Benutzers anpassen. Um die Ergonomie zu erhöhen, sind die Handgriffe gummiert.
Gestartet wird der Makita klassisch, indem er angezogen wird. Den Kunden gefällt er sehr gut. Ich habe mit einem ähnlichen Modell über einen langen Zeitraum von Hand gemäht. Probleme machen die Geräte des Herstellers fast nie.
BRAST BRB-RM
Die Marke BRAST stellt sehr leistungsfähige Rasenmäher her. Dieses Modell kann als Einstiegsmodell bezeichnet werden. Es kostet lediglich 200 €, leistet aber dennoch 4,1 PS und hat einen stolzen Hubraum von 150 ccm. Zu den weiteren Kerndaten gehört eine Schnittbreite von 46 cm, weshalb auch große Rasenflächen gemäht werden können. Der Fangkorb fasst 60 Liter, weshalb sich das Ausleeren in Grenzen hält. Außerdem verfügt er über eine Füllstandsanzeige, was in diesem Preissegment ungewöhnlich ist.
Dieser Rasenmäher eignet sich sehr gut für nasses Gras. An der Vorderseite befindet sich ein Rasenkamm, welcher die Halme aufrichtet. Die Leistung ist mit 4,1 PS bei 2800 Umdrehungen hoch genug, um auch hohes Gras zuverlässig abzumähen. Damit der BRAST im feuchten Gras nicht einsinkt, werden extra große Räder verbaut, die zudem kugelgelagert sind. Somit kann der Mäher auch auf dem nassen Boden ohne Mühe bewegt werden.
Das Gerät wurde vom TÜV SÜD getestet und mit dem Siegel „Geprüfte Sicherheit“ ausgezeichnet. Die Schnitthöhe lässt sich sehr flexibel, zentral zwischen 3 und 8 cm (8-fach), verstellen. Ein kleines Manko ist der fehlende Radantrieb, was bei diesem Preis aber auch keine Erwartung sein kann. Das Eigengewicht des Mähers beläuft sich auf ca. 29 kg.
Die Kunden sind von diesem Rasenmäher von BRAST überzeugt. Allerdings wird moniert, dass kein Öl zum Lieferumfang gehört. Zudem lässt sich dieses nur schwer einfüllen, ohne zu kleckern. Der Mäher läuft stabil und mäht gleichmäßig. Die Füllstandsanzeige soll hingegen nicht gut funktionieren.
SABO 43-A-Economy Turbostar – Für extreme Bedingungen!
SABO steht in Sachen Qualität an der Spitze der Benzin-Rasenmäher. Die 1932 gegründete Marke ist sehr renommiert und fertigt seit über 60 Jahren Rasenmäher in Gummersbach. Ursprünglich wurden die Geräte für die professionelle Flächenpflege und für Landschaftsgärtner entwickelt. Da Werte wie Robustheit, Langlebigkeit und Innovation intensiviert wurden, wurden auch Privatkunden auf SABO aufmerksam. Die Qualität ist bis heute einzigartig.
Der SABO 43-A-Economy Turbostar ist ein ausgezeichneter Benzin-Rasenmäher, der seinesgleichen sucht. Bei SABO ist er jedoch tatsächlich nur ein Einstiegsmodell. Er verfügt über eine Schnittbreite von 43 cm und einen Fangkorb, der 65 Liter Schnittgut aufnimmt und über eine Füllstandsanzeige verfügt. Damit eignet er sich für Rasenflächen bis 1000 m². Die Schnitthöhe lässt sich zentral, zwischen 2,5 und 8 cm, 8-fach verstellen. Das Eigengewicht ist mit 35 kg nicht unerheblich, wird aber dank des Radantriebs zur Nebensächlichkeit. Des Weiteren kann der Führungsholm verstellt und an die körpereigenen Gegebenheiten angepasst werden.
Der SABO eignet sich besonders für nassen Rasen, weil er bei 2800 Umdrehungen 3,2 PS leistet. Er bewältigt selbst wiesenartige Gefilde. Zudem ist ein konstanter Hinterradantrieb verbaut, welcher den Mäher auf 3,6 km/h beschleunigt. Somit lässt er sich ohne jegliche Anstrengung über nasses Gelände führen.
Zugegeben, das Gehäuse macht nicht den modernsten Eindruck. Aber gerade dieser Aufbau aus robustem Aluminium sorgt für seine Langlebigkeit, weshalb der Turbostar andere Rasenmäher überdauert. Sicherlich ist der Preis hoch, aber absolut angemessen. Ein SABO ist langfristig günstiger als die Konkurrenz, weil er wenig gewartet werden muss. Hier erfährst Du mehr über SABO-Rasenmäher.
Das gilt es beim Mähen nassen Rasens zu beachten
- Den Rasen nur mit dem Rasenmäher zusammen betreten. Wer unnötig auf nassem Gras herumläuft, tritt es platt. Plattes Gras kann selbst ein guter Rasenmäher nur sehr begrenzt abmähen.
- Den Fangkorb bereits nach der Hälfte der Zeit ausleeren, da das Schnittgut ansonsten alle Öffnungen verstopft. Zudem lässt sich das Gewicht, welches in die Grasnarbe hineindrückt, damit verringern.
- Die Schnitthöhe eventuell etwas nach oben setzen. Dann kommt es zu weniger Unterbrechungen und Verstopfungen. In einem 2. Nachgang kann dann der nächste Teil gemäht werden und ist vielleicht sogar bereits getrocknet.
- Nasses Gras sollte nicht gemulcht werden. Wird ein Elektro-Rasenmäher verwendet, dürfen die Anschlüsse nicht feucht werden. Weitere Tipps.
Beliebte Rasenmäher-Marken
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