Welcher Rasenmäher für kleine Flächen?
Wendige Rasenmäher für kleine Rasenflächen
Wer nur eine kleine Rasenfläche mähen muss, braucht keinen großen Benzinrasenmäher oder gar Aufsitzmäher mit großer Schnittbreite. Diese Geräte sind oftmals eher behäbig und können bei präzisen Arbeiten den Dienst quittieren. Ihr Vorteil liegt in ihrer Kraft, doch die ist an dieser Stelle eher hinderlich. Zudem sind solche Geräte laut und nicht geruchsneutral.
Kompakte Elektro- und Akku-Rasenmäher sind bei kleinen Flächen im Vorteil. Sie sind leicht und daher einfach zu bedienen. Wer auf schmalen Passagen oft kehrt machen muss, kann mit einem Rasenmäher unter 20 kg viel Kraft sparen. Auch in puncto Umweltbelästigung besitzen sie Vorteile, weshalb die Nachbarn vielleicht nicht einmal merken, dass Sie Ihren Rasen gerade mähen.
Bosch Rotak 40 Elektro-Rasenmäher
Die Rotak-Modelle von Bosch gehören zu den beliebtesten Rasenmähern in Deutschland. Das Modell Rotak 40 , mit einer Schnittbreite von 40 cm und einem Fangkorb von 50 Litern, eignet sich gut, um Flächen bis 500 m² schnell und präzise ausmähen zu können. Mit einem Gewicht von lediglich 12,6 kg, kann der Rotak kraftschonend umhergetragen werden. Auch ein vielfaches Wenden und Drehen ist hier immer noch recht komfortabel für Körper und Geist.
Mit einer Schnitthöhenverstellung zwischen 25 und 70 mm (6-fach), kann dieses Gerät flexibel im Garten Verwendung finden. Eine Leistung von 1700 Watt genügt, um auch hohes Gras bewältigen zu können. Nasses Gras sollte, für eine gute Rasenqualität, ohnehin nicht gemäht werden.
Weil die Drehzahl des Messers konstant gut ist, verursacht der Rotak 40 keine Schäden im Rasenbild. Des Weiteren ist das Messer an den Katen so geformt, dass es auch Laub aufsammeln kann. Im Übrigen ist für die Montage des Gerätes keine Fachkenntnis von Nöten, denn die Teile lassen sich einfach und selbsterklärend zusammensetzen.
Negativ zu beanstanden ist der Fangkorb, welcher aus 3 Teilen besteht und teilweise undicht abschließt. Das sorgt dafür, dass mehr Schnittgut entweicht, als einem teilweise lieb sein kann.
Hyundai LM3301E Elektro-Rasenmäher
Während ein Rasenmäher mit einer Schnittbreite von 40 cm auch für mittelgroße Gärten genutzt werden kann, sollte dieses Gerät – mit einer Schnittbreite von 33 cm – für Gärten bis maximal 300 m² zum Einsatz kommen. Mit einem Preis von knapp 80 € muss dieser Elektro-Rasenmäher nicht viel richtig machen, um zu gefallen.
Bei einem Gewicht von lediglich 8,8 kg, leistet das Gerät 1300 Watt. Für die besagte Rasenfläche ist dies auch vollkommen ausreichend, um das Gras sauber zu schneiden. Das Stahlmesser rotiert mit 3600 Umdrehungen pro Minute. Die Räder drehen sich, bei diesem Gewicht fast nebensächlich, gut und widerstandsfrei. Die Schnitthöhe lässt sich zentral, zwischen 25 und 65 mm, 5-fach verstellen.
Der Fangkorb ist mit einem Füllvolumen von 35 Litern nicht sonderlich groß. Bei kleinen Flächen hält sich das Ausleeren dennoch in Grenzen. Die kompakten Maße machen dieses Gerät auch für Frauen und ältere Menschen interessant. Zudem kann der Hyundai, bedingt durch Maße und Gewicht, perfekt in kleinste Winkel und Ecken geschoben werden. Diese Fähigkeit macht ihn deshalb auch als 2. Mäher für das Ausmähen von Kanten und engen Passagen empfehlenswert.
Des Weiteren kann der Hyundai LM3301E auch zum Mulchen verwendet werden (Mulchkit im Lieferumfang). Das Gerät kann äußerst platzsparend verstaut werden.
Gardena Classic Spindelmäher 400
Es ist allgemein bekannt, dass Spindelmäher die Rasenqualität besonders fördern können. Ihre Spindel wird mit mehreren, kleinen Messern besetzt, die parallel zu einem Gegenmesser laufen. Die Messer eines guten Spindelmähers schneiden den Rasen präzise, wie eine Handschere. Aus diesem Grund werden Spindlemäher auch auf Golfplätzen eingesetzt.
Mit einer Schnittbreite von 40 cm, wird der Gardena Classic 400 für Flächen bis 250 m² empfohlen. Die Schnitthöhe lässt sich zwischen 12 und 42 mm, in 4 Stufen, einstellen. Da sich das Gegenmesser und die Spindel nicht berühren, ist der ohnehin 9,4 kg leichte Gardena Classic leicht zu schieben. Auch Frauen und Jugendliche können dieses Gerät bedienen. Die Handhabung ist einfach.
Vor dem Einsatz muss nur die angestrebte Schnitthöhe eingestellt werden und dann kann sofort losgelegt werden. Um einen Tank oder ein Kabel müssen Sie sich hier nicht kümmern. Weitere Vorteile sind seine Geräuscharmut und die damit einhergehende Umweltverträglichkeit.
Wer seinen Rasen regelmäßig mäht, benötigt für das Gerät keinen Fangkorb, denn das Schnittgut wird zerkleinert und zu einem nährstoffreichen Mulch. Am Anfang wird allerdings etwas Rasen liegenbleiben.
Die Nachteile des Gardena Classic 400 sind seine verhältnismäßig geringe Flächenleistung, sowie eine größere Anfälligkeit gegenüber Geäst und Laub. Vor dem Mähen sollten Sie deshalb unbedingt darauf achten, mehr Unrat zu entfernen, als bei der Arbeit mit einem Sichelmäher. Weiterhin wird die Schnitthöhe durch die Entfernung des Gegenmessers zum Boden eingeschränkt. Sollte Ihr Rasen ziemlich hochgewachsen sein, muss eventuell mit einem Sichelmäher vorgekürzt werden.
Rasenmäher für kleine Flächen – Diese Typen stehen zur Auswahl
Spindelmäher
Spindelmäher arbeiten mit einer mit Messern besetzen Spindel, welche das Gras einfängt und dann an einem Gegenmesser abschneidet. Dadurch entsteht ein besonders sauberer Schnitt. Andere Rasenmäher reißen das Gras mittels drehendem Messer eher ab und können es daher schneller verletzen. Handgeführte Spindelmäher sind der ideale Rasenmäher für kleine Flächen. Sie sind kompakt, leicht, leise und sehr leicht zu handhaben. Auch schwache Personen haben in der Regel kein Problem damit, einen 7 kg Spindelmäher souverän durch ihr Gelände zu führen.
Da Spindelmäher noch leiser als Akku- und Elektro-Rasenmäher sind, können sie problemlos auch in dicht besiedelten Gebieten verwendet werden. In der Mittagszeit wird sich kaum jemand an einem solchen Gerät stören, weil er es nicht wahrnehmen wird.
Wenngleich die Schnittbreite teils bis 40 cm reicht, ist die Flächenleistung eines Spindelmähers doch eher eingeschränkt. Daher ist es empfehlenswert, die Geräte für Flächen bis 300 m² einzusetzen. Größere Flächen erfordern dann doch mehr Zeit.
Des Weiteren gilt es darauf zu achten, mit einem Spindelmäher nicht zu viel Rasen abzumähen. Die Mäher verfügen meist über keinen Fangkorb und verarbeiten das Schnittgut zu nährstoffreichem Mulch. Wer zu viel Schnittgut produziert, läuft Gefahr, die Belüftung des Rasens zu verschlechtern. Aus diesem Grund ist es bei einer hohen Rasenfläche ratsam, zuvor einmal mit einem Benzin-Rasenmäher vorzuarbeiten.
Akku-Rasenmäher
Akku-Rasenmäher sind leicht, kompakt und leise. Damit sind sie ebenfalls ein optimaler Rasenmäher für kleine Flächen. In der Regel wiegen sie unter 15 kg und können daher von Personen aller körperlichen Konstitutionen leicht geschoben und gewendet werden. Ein Akku-Rasenmäher braucht kein Kabel, weshalb er sehr flexibel im Bereich von Hindernissen arbeiten kann.
Des Weiteren sind Akku-Rasenmäher leise genug, um Nachbarn, Tiere und Kleinkinder nicht zu stören. Ihre kompakten Ausmaße ermöglichen es, sie auch in kleine Winkel zu schieben und alle Rasenflächen zu pflegen. Außerdem können die Geräte in steilem Gelände gut kontrolliert werden. Nach der Arbeit können sie platzsparend aufbewahrt werden.
Die Schwachstelle eines Akku-Rasenmähers ist häufig seine Akku-Leistung. In diesem Zusammenhang solltest Du auf die Angabe der Amperestunden (Ah) achten. Je höher diese ausfallen, desto länger hält ein Gerät durch. Ein 2 Ah Akku hält meist nur 100-150 m² durch. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, mehrere Akkus zu kaufen und vorzuladen oder alternativ auf Amperestunden von 4-6 zu setzen. Solche Akkus halten deutlich länger.
Zudem solltest Du kontrollieren, ob Dein Akku-Rasenmäher für Deine Rasenfläche geeignet ist. Wer den Rasen unregelmäßig mäht und hoch wachsen lässt, ist mit einem Benzin-Rasenmäher vermutlich besser beraten.
Elektro-Rasenmäher
Auch Elektro-Rasenmäher eignen sich für kleine Flächen. Ihr Leistungsvermögen ähnelt einem Akku-Rasenmäher. Allerdings müssen sie permanent durch ein Stromkabel mit Strom versorgt werden. Das kann auf freien Flächen ein Vorteil sein, weil das Mähen nicht durch einen leeren Akku oder Tank unterbrochen werden muss. Bei Hindernissen ist das Kabel hingegen ein Nachteil, weil es sich dann schnell verheddern kann.
Elektro-Rasenmäher wiegen oftmals unter 20 kg, weshalb sie sich leicht manövrieren lassen. Modelle mit einer Schnittbreite bis 40 cm lassen sich sehr wendig in allen möglichen Ecken und Kurven führen. Das spart Kraft und ermöglicht auch Frauen und älteren Personen eine effektive Rasenpflege, ohne an ihre Grenzen gehen zu müssen.
Als weitere Vorteile können die Geräuscharmut und der geringe Verschleiß ausgemacht werden. Bei einem Elektro-Rasenmäher musst Du keinen Sprit und kein Öl nachfüllen. Elektro-Rasenmäher beginnen meist mit einer Schnittbreite von 32 cm. Diese reicht für kleine Flächen bis 350 m² vollkommen aus.
Benzin-Rasenmäher
Benzin-Rasenmäher sind die leistungsfähigsten Rasenmäher, die mit der Hand geführt werden können. Auch sie können für kleine Flächen geeignet sein. Soll die Fläche beispielsweise nicht jede Woche gemäht werden und wächst dementsprechend höher hinaus, ist ein Benziner die richtige Wahl. Akku- und Elektro-Rasenmäher brechen dann nämlich schneller in der Leistung ein.
Auch für Leute, bei denen das Mähen besonders schnell von statten gehen soll, sind sie dank ihrer Flächenleistung die beste Wahl. Ein Benzin-Rasenmäher hat in der Regel wenig Probleme mit hohem und nassem Gras.
Da für kleine Gärten kompakte Modelle vollkommen ausreichen, wiegen diese auch nicht so viel und lassen sich gut handhaben. Ein Benzin-Rasenmäher mit einer Schnittbreite von 40 cm wiegt unter 30 kg, kann aber dennoch Flächen bis 1000 m² bewältigen. Benziner sind also richtige Allround-Talente.
Als Nachteil stellt sich die Lautstärke heraus. Werden keine passablen Mähzeiten eingehalten, birgt das die Gefahr für Konflikte in der Nachbarschaft. Zudem kann sich eine lange Mähdauer negativ auf die Gesundheit auswirken, sofern kein Gehörschutz getragen wird.
Des Weiteren sind Benziner einfach nicht so wendig wie die kleinen Akku- und Elektro-Rasenmäher. Die Modelle für kleine Rasenflächen sollten aber den wenigsten Probleme in der Handhabung bescheren.
Auch auf den Aspekt der Wartung sollte geachtet werden. Benziner müssen mit Kraftstoff und Öl versorgt werden. Zudem können Teile, wie der Kielriemen und die Zündkerze, verschleißen.
Mähroboter
Mähroboter können ebenso als Rasenmäher für kleine Flächen eingesetzt werden. Zugegeben, in diesem Zusammenhang sparen sie nicht so viel Zeit ein, wie bei großen Grundstücken. Dennoch können sie einen Blick Wert sein. Die kleinen Modelle können Flächen zwischen 300 und 500 m² pflegen und kosten, je nach Hersteller, unter 1000 €.
In der Regel verbessern sie die Rasenqualität schon nach 2-3 Monaten. Das liegt vor allem daran, dass sie den Rasen permanent kurz halten. Er wird deshalb optimal durchlüftet. Auch wenn die Geräte sehr leise sind (teils unter 60 dB), scheinen sich Maulwürfe praktischerweise an ihnen zu stören und verschwinden dann manchmal aus dem Garten.
Wer sich einen Mähroboter anschafft, sollte sich beim Einrichten etwas mehr Zeit nehmen. Macht man hier alles richtig, wird danach nie wieder ein größerer Aufwand anfallen. Zuerst muss der Begrenzungsdraht eingegraben oder mit Haken in die Grasnarbe gedrückt werden, um dem Roboter das Arbeitsgebiet klarzumachen. Manchmal braucht man noch ein weiteres Kabel für die Ladestation, damit der Roboter diese von den anderen Begrenzungen unterscheiden kann.
Nach dem Verlegen des Drahtes können die Mähzeiten am Bedienfeld des Roboters oder auch oft über eine App festgelegt werden. Auch bei kleinen Gärten macht es Sinn, ihn an 5 Tagen pro Woche laufen zu lassen, damit ein gleichmäßiges und gepflegtes Rasenbild entsteht. Ein Mähroboter hat keine Probleme damit, 10-12 Stunden am Stück zu laufen.
Ist der Akku leer, fährt er eigenständig zur Ladestation, lädt sich auf und führt nachfolgend die Arbeit weiter aus. Mähroboter müssen nicht gewartet werden. Höchstens das Messer sollte nach einer gewissen Zeit mal getauscht werden. Im Spätherbst sollte er dann in einer Garage oder in einem Keller eingewintert werden, weil die Lithium-Ionen-Akkus durch Frost kaputt gehen können.
Rasenmäher für kleine Flächen – Das sollte er können
Ein Rasenmäher für kleine Flächen sollte leicht und kompakt sein. Er braucht keine große Schnittbreite oder einen sehr schweren, sowie leistungsfähigen Motor. Auch ein kompakter Mäher bewältigt Rasenflächen bis 400 m² in einer angemessenen Zeit. Dass die Rasenmäher klein sein können, ist ein Vorteil in schmalen Passagen. Mit einem großen Rasenmäher müssen solche Bereiche ausgelassen werden. Außerdem sorgen kleine Rasenmäher beim Nutzer für einen geringen Kraftaufwand. Auch steile Bereiche und häufige Wendemanöver können vollzogen werden, ohne in Schweißausbrüche zu verfallen.
Dennoch muss auch bei kleinen Rasenflächen auf die Motorleistung geachtet werden. Wer seine Rasenfläche nicht wöchentlich mähen möchte und mit einer Rasenhöhe jenseits von 10 cm zu tun hat, ist bei einem kompakten Benzin-Rasenmäher am besten aufgehoben. Geht es vor allem um steile Bereiche und viele Hindernisse, spielt Dir ein mobiler und wendiger Akku-Rasenmäher voll in die Karten.
Ein Rasenmäher für kleine Rasenflächen braucht keinen großen Fangkorb. Auch die Räder müssen nicht so groß sein, wie bei einem schweren Exemplar, welches in die Grasnarbe einsinken könnte.
Englischer Rasen im heimischen Garten
Der Rasen wird ganz besonders schön, wenn er mit einem Spindelmäher per Hand gepflegt wird. Was bei Rasenflächen von über 500 m² keinen Sinn machen würde, ist hier nicht einmal besonders zeitintensiv. Bedenken Sie aber, dass Ihr Rasen nicht nur durch regelmäßiges und sauberes Mähen gut gedeiht, sondern auch oft gewässert werden sollte. Wenn die oberste Bodenschicht nämlich vollständig austrocknet, leiden die Rasenwurzeln darunter. Zudem muss das Saatgut einfach zum Klima und der zu erwartenden Beanspruchung durch externe Faktoren, wie Kinder, Sportler usw., passen.
Beliebte Rasenmäher-Marken
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