Mähroboter mit GPS
Die besten Mähroboter mit GPS
Mähroboter sind ein exzellenter Helfer bei der Gartenarbeit. Der Besitzer muss keine Zeit mehr für die Rasenpflege aufwenden und wird dennoch mit einer besonders schönen Optik belohnt. Weil die Geräte den Rasen durchgehend mit nährstoffreichem Mulch versorgen und ihn permanent kurz halten, entsteht ein dichter Teppich. Mähroboter mit GPS bieten zusätzlich den Vorteil, selbst komplexe und verschachtele Flächen gleichmäßig zu pflegen und jede noch so kleine Ecke anzufahren. So bleibt auch garantiert nirgendwo ein Halm stehen.
Nachfolgend stellen wir Dir vor, welcher Mähroboter mit GPS für Dich geeignet ist. Außerdem erfährst Du, worauf es bei der Auswahl ankommt. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber bei Deiner Entscheidung weiterhelfen zu können. Bisher gibt es leider nur wenige Mähroboter, die über GPS verfügen.
Mähroboter mit GPS – 2 empfehlenswerte Modelle in der Vorstellung
Husqvarna Automower 315
Der Husqvarna Automower 315 ist ein sehr guter Mähroboter mit GPS. Er verfügt über eine ausgereifte Technik, die bereits seit mehr als 20 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt wird. Laut Hersteller eignet er sich für Rasenflächen bis 1500 m². Er kann Steigungen von bis zu 40 % bewältigen und abreitet, mit einem Geräuschpegel von 58 dB, sehr leise.
Ausgeliefert wird das Gerät mit einer passenden Ladestation und 9 Messern (3 für Inbetriebnahme erforderlich). Das Begrenzungskabel muss zusätzlich, in einem Installations-Kit, erworben werden. Für mittelgroße Rasenflächen kommt die Größe M in Frage. Es wird entweder eingegraben oder mittels Haken und einem Hammer in den Rasen geschlagen. Letzteres gelingt schneller und ermöglicht Nachjustierungen, falls der Abstand zur Kante nicht optimal ist. Anschließend wächst der Draht in die Grasnarbe ein. Gewissenhafter ist es jedoch, ihn ca. 5 cm tief einzugraben. Dann ist er vor anderen Gartengeräten, spielenden Kindern und Tieren vollkommen geschützt.
Die Ladestation sollte an einem Ort platziert werden, der in der Nähe von einem Stromanschluss liegt und nicht den ganzen Tag der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Anschließend kann man den Mähroboter programmieren. Du kannst die Mähzeiten am Display festlegen, welches sich an der Oberseite des Mähers befindet, oder die Automower Connect App (iOS & Android) nutzen. Letzteres ist praktisch, wenn das Wetter gerade schlecht ist oder man sich im Urlaub befindet. Auch die Schnitthöhe lässt sich elektronisch, zwischen 2 und 6 cm, am Gerät oder über die App verstellen. Anschließend kann der Automower auch schon loslegen.
Der Mäher braucht ca. 60 Minuten, um sich vollkommen aufzuladen. Anschließend arbeitet er 70 Minuten. Leert sich der Akku, lädt er sich eigenständig wieder in der Station auf und kehrt an die Arbeit zurück. Weil der Mäher mit einem GPS ausgestattet ist, eignet er sich auch für komplexe Flächen. Er erfasst sämtliche Bereiche und fährt diese gleichmäßig ab. So entsteht ein perfektes Schnittbild. Selbst schmale Passagen werden erkannt. Er variiert dort seine Durchfahrt, damit keine Fahrstreifen im Rasen entstehen. Dank der Suchschleife findet der Roboter stets zuverlässig zur Ladestation zurück.
Der Automower ist mit umfangreichen Funktionen ausgestattet. Man merkt, dass Husqvarna das erfahrenste Unternehmen in diesem Segment ist. Wird beispielsweise der Wetter-Timer aktiviert, passt sich der Mähroboter der Wachstumsphase des Rasens an. Im Frühling arbeitet er dann etwas weniger und entzieht damit den Grashalmen nicht zu viele Nährstoffe. Wer es hingegen mit besonders widerspenstigem Gras zu tun hat, kann den Spiralmodus aktiveren. Dann fährt der Roboter in engen Kreisen und kürzt auf einem Fleck sämtlichen Bewuchs innerhalb kürzester Zeit. Besonders praktisch ist der Modus, wenn man ihn unter hohen Gartenmöbeln, wie einem Tisch, anwendet.
Des Weiteren ist der Mäher sehr robust. Er arbeitet auch im Regen zuverlässig. Um komplexen Flächen noch besser zu begegnen, kann man bis zu 3 verschiedene Startpunkte festlegen. Außerdem ist der Automower ein sehr sicherer Mähroboter. Um am Gerät Einstellungen vornehmen zu können, muss ein Pin-Code eingegeben werden. Ein Hebesensor sorgt dafür, dass die Messer abrupt stoppen, sobald der Mäher an Bodenhaftung verliert. Dank eines Stoßsensors beschädigt er auch keine Objekte.
Worx Landroid M800i
Auch der Worx Landroid M800i ist ein empfehlenswerter Mähroboter mit GPS. Streng genommen arbeitet er nicht mit einem klassischen GPS, erfüllt mit seiner künstlichen Intelligenz aber die gleichen Funktionen. Der patentierte AIA (Artificial Intelligence Algorithm) erfasst die komplette Rasenfläche und teilt diese sinnvoll ein. Anschließend fährt er selbst kleinste Ecken regelmäßig an und sorgt somit für ein gleichmäßiges Schnittbild. Außerdem werden Steigungen bis 35 % bewältigt.
Ausgeliefert wird der Landroid zusammen mit einer Ladestation inkl. 10 m Verlängerungskabel, einem Netzteil, 150 m Begrenzungsdraht, 180 Heringen, 15 (Ersatz-)Messern und den dazu passenden Schrauben, einem Schraubenschlüssel, sowie 4 Erdnägeln, um die Ladestation zu sichern. Damit kann man in jeder Situation direkt loslegen. Das Kabel kannst Du mit einem Hammer und den Heringen, ca. 5-15 cm vom Rand entfernt, in den Rasen schlagen. Langwieriger gestaltet sich das Eingraben. Dafür ist der Draht dann aber auch besser vor anderen Gartengeräten oder wühlenden Tieren geschützt.
Steht auch die Ladestation, kann man den Roboter einrichten. Die Einstellungen können entweder über das Display am Gerät oder eine App vorgenommen werden. Weil das Gerät vorinstalliert ist, kann man es sogar direkt starten lassen. Dies empfiehlt sich aber nur in wenigen Fällen, wenn man die Arbeit nicht individualisieren möchte. Es müssen ohnehin nur die Mähzeiten (kompletter Wochenplan möglich) und die Schnitthöhe (verstellbar zwischen 2 und 6 cm) festgelegt werden. Das dauert nicht besonderes lange.
Seiner Arbeit geht der Landroid M800i sehr gewissenhaft nach. Dank der künstlichen Intelligenz erkennt er auch kleine Bereiche, die andere Roboter nicht anfahren würden. So ist es möglich, ein gleichmäßiges Schnittbild zu erreichen, ohne selber Hand anlegen zu müssen. Man kann auch mehrere Startpunkte festlegen, um die Ergebnisse weiter zu optimieren. Der Roboter verfügt im Übrigen über einen Regensensor. Er unterbricht die Arbeit, bis der Rasen wieder trocken ist. Das ist sinnvoll, weil der Schnitt des nassen Rasens unsauber erfolgen könnte. Die Folge wären Verletzungen am Halm und braune Verfärbungen.
Der größte Vorteil dieses Gerätes ist jedoch die Rasenkantenmähfunktion. Sie ist einzigartig. Wird sie auf Knopfdruck aktiviert, fährt der Roboter sämtliche Kanten entlang des Begrenzungskabels ab. Er kürzt dort alle Halme, womit eine Nachbearbeitung mittels Trimmer komplett entfällt.
Zudem ist der Mäher sehr sicher. Zwischen dem Gehäuse und den Messern ist ein gewisser Abstand vorhanden, damit man sich beim Tragen nicht verletzen kann. Zudem ist das Display durch einen PIN-Code vor der Nutzung unbefugter Personen geschützt. Es ist auch ein Diebstahlalarm vorhanden, der ein lautes Warnsignal von sich gibt, wenn der Roboter von der Rasenfläche entfernt wird. Das kann potenzielle Diebe abschrecken. Zudem ist ein Neige- und Hebesensor vorhanden. Verlassen die Räder den Boden, schaltet sich das Mähwerk sofort ab.
Mähroboter mit GPS – Auf diese Kriterien solltest Du achten
Mähzeiten
Von den Mähzeiten hängt maßgeblich die Flächenleistung ab. Je öfter der Mäher fährt, desto regelmäßiger erreicht er auch sämtliche Bereiche des Rasens. Das ist wichtig, da nur dann ein gleichmäßiges Schnittbild entstehen kann. Zudem kann er nur so für eine gute Durchlüftung sorgen. Auch der Mulch zieht besser ein, wenn regelmäßige, statt grobe Kürzungen vorgenommen werden.
Die Hersteller beziehen die empfohlene Flächenangabe übrigens auf eine Mähzeit von ca. 19 Stunden am Tag – 7 Tage pro Woche. Damit ergibt sich ein wöchentliches Pensum von 133 Stunden. Aus verschiedenen Gründen kann dieser Wert in der Praxis unterschritten werden. Beispiele sind spielende Kleinkinder, Unwetter, umfassende Gartenarbeiten und Feierlichkeiten. Obwohl möglich, lassen manche Besitzer ihre Roboter zusätzlich auch nicht nachts arbeiten. So kommt man schnell auf eine Mähzeit zwischen 8 und 14 Stunden am Tag.
Die angegebene Flächenleistung der Hersteller kann bei kurzen Mähzeiten nicht erreicht werden. Daher ist es in diesem Fall ratsam, auf ein größeres Modell zurückzugreifen. Der dreifache Wert der empfohlenen Fläche ist keineswegs übertrieben und sorgt im Ernstfall dafür, dass tatsächliche alle Passagen oft genug genäht werden.
Akkukapaztiät & komplexe Flächen
Ein Mähroboter mit GPS sollte über eine ausreichende Akkukapaziät verfügen. Auf großen und/oder stark segmentierten Flächen ist das besonders wichtig. In schmalen Passagen und kleinen Ecken muss der Mäher öfter stoppen & wenden. Das kostet Energie. Gleiches gilt für viele Hindernisse innerhalb der Begrenzung. Auch hier verbraucht der Mäher mehr Leistung und muss die Station öfter aufsuchen.
Aus diesem Grund sollte der Akku bei komplexen Flächen besonders leistungsfähig sein. Du erkennst die Kapazität anhand der Angabe der Amperestunden (Ah) bzw. Milli-Amperestunden (mAh). In der Regel liegt der Wert zwischen 1500 und 7000 mAh. Absolute Spitzenmodelle erreichen sogar 15.000 mAh. Ab 2500 mAh hat man es mit einem soliden Akku zu tun, der eine Mähzeit von mindestens 2 Stunden, ohne Unterbrechung, gewährleisten kann. Die Modelle für sehr große Rasenflächen arbeiten sogar bis zu 6 Stunden am Stück.
Liegen Hanglagen vor, musst Du zudem auf die Steigfähigkeit des Roboters achten. Sie liegt meist zwischen 25 und 45 %. Kräftige Akkus und ein grobes Radprofil helfen bei der Bewältigung von Steigungen. Um zu ermitteln, welche Steigung in Deinem Garten vorliegt, kannst Du einfach den Höhenunterschied auf einer Distanz von einem Meter messen. Verändert sich dieser um 30 cm, hast Du beispielsweise eine Steigung von 30 % vorliegen.
Komfort & nützliche Funktionen
Neben einem leistungsfähigen Akku und einer ausreichenden Mähzeit, gibt es weitere, nützliche Funktionen, die ein Mähroboter besitzen kann. Gleich die Einrichtung sollte unkompliziert sein und schnell von statten gehen. Das Begrenzungskabel kann am einfachsten verlegt werden, wenn es mittels Haken und Hammer in die Grasnarbe geschlagen wird. Dort wächst es dann mit der Zeit ein. Idealerweise gehören ein ausreichend langes Kabel und die vorgesehenen Haken bereits zum Lieferumfang.
Die Ladestation wird mit der Hilfe einiger „Erdnägel“ im Boden verankert. Sie sollte sich in der Nähe eines Stromanschlusses befinden. Zu diesem Zweck gibt es Verlängerungskabel, die oftmals zwischen 10 und 15 m lang sind. Des Weiteren sollte die Ladestation an einem geschützten Ort platziert werden, wo sie nicht den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt ist.
Das GPS sorgt dafür, dass der Mähroboter die gesamte Rasenfläche erfasst. Er teilt sie dann intelligent ein, womit gewährleistet wird, dass sämtliche Bereiche regelmäßig angefahren werden. Roboter, die planlos arbeiten, lassen kleine Bereiche oft aus. Dann wird eine ärgerliche Nachbearbeitung erforderlich. Ist zusätzlich eine KI vorhanden, wird die Mähleistung sogar an die Wachstumsphase des Rasens angepasst. Auf diese Weise pausiert der Mäher zum Beispiel im Frühling öfter, damit dem Halm nicht zu viele Nährstoffe entzogen werden.
Weiterhin kann eine Rasenkantenmähfunktion äußerst nützlich sein. Ist diese vorhanden, fährt der Mäher auf Knopfdruck sämtliche Kanten ab. Auf diese Weise kürzt er sämtliche Halme an den Rändern, sodass keine Nachbearbeitung mittels Trimmer erforderlich ist. Damit die Kanten zuverlässig gemäht werden, sollte sich das Kabel nicht unbedingt weiter als 10 cm vom Rand entfernt befinden.
Lässt sich der Mäher über WiFi mit dem Smartphone oder Tablet verbinden, können Kontrollen und Einstellungen aus weiter Ferne vorgenommen werden. Das ist praktisch, weil man außerdem auch Daten, wie den Verschleißgrad der Messer, auslesen kann. Auch bei schlechtem Wetter muss man sich in diesem Fall nicht nach draußen begeben, falls man Änderungen vornimmt.
Letztlich liegt der große Komfort darin, dass man sich um einen guten Mähroboter nach der Einrichtung kaum noch kümmern muss. Lediglich im Winter sollte das Gerät eingelagert werden. Lithium-Ionen-Akkus vertragen nämlich keinen Frost. Bei dieser Gelegenheit solltest Du den Mäher auch säubern. Manche Modelle lassen sich praktischerweise mit einem Gartenschlauch einfach abspülen. Andere Modelle können dadurch beschädigt werden und müssen daher mit einer Bürste gereinigt werden.
Sicherheit
Natürlich muss auch die Sicherheit bei der Suche nach einem Mähroboter mit GPS eine Rolle spielen. Dieser Aspekt unterteilt sich in den Schutz vor Verletzungen und den Schutz vor Diebstählen. Die Messer eines Mähroboters sind scharf und ähneln Rasierklingen. Man sollte mit ihnen nur in Kontakt kommen, wenn man sie wechselt. Der Wechsel sollte unkompliziert sein und ohne Werkzeug bewältigt werden. Damit Erwachsene oder Kinder nicht ausversehen mit den Messern in Kontakt kommen, gibt es hilfreiche Sensoren. Ein Kipp- und Hebesensor sorgt beispielsweise dafür, dass sich das Mähwerk sofort abschaltet, sobald der Mäher gekippt oder angehoben wird. Beim Transport kann es zudem helfen, wenn die Messer möglichst weit vom Gehäuse entfernt liegen. Auch ein Tragegriff kann helfen, sich nicht zu schneiden. Außerdem sorgt ein intelligenter Kollisionssensor dafür, dass der Roboter vor Hindernissen, wie vergessenen Flip Flops, ausweicht, anstatt sie zu überfahren und zu beschädigen.
Weil Mähroboter recht hochpreisige Produkte sind, können sie zu einem Ziel für Diebe werden. Damit sie nicht durch Unbefugte bedient werden können, kann das Display mit einer PIN geschützt werden. Außerdem hilft ein akustischer Alarm eventuell dabei, dass ein potenzieller Dieb vom Gerät ablässt, sobald er es aufnimmt. Zudem kann man manche Mäher mittels GPS orten. In diesem Fall muss der Standort nur noch an die Polizei weitergereicht werden. Die meisten Roboter funktionieren ohnehin nur in Kombination mit ihrer eigenen Ladestation, weshalb sie nach einem Diebstahl nutzlos sind.
Lautstärke
Letztlich sollte man bei der Auswahl von einem Mähroboter mit GPS auch auf die Lautstärke achten. Grundsätzlich sind Mähroboter die leisesten Rasenmäher der Welt. Aus diesem Grund können sie problemlos nachts und sonntags arbeiten, ohne Nachbarn, Kleinkinder oder Haustiere zu stören.
Der Schallpegel liegt meist zwischen 57 und 65 dB. Handbetriebene Akku-Rasenmäher, die als leise gelten, liegen vergleichsweise oftmals bei 75 dB und mehr. Je leistungsfähiger der Roboter wird, desto mehr nimmt seine Lautstärke zu. Gute Modelle, wie die Automower von Husqvarna, bleiben aber trotzdem sehr leise.
Mähroboter mit GPS – Das sind die Vor- und Nachteile gegenüber einem handgeführten Rasenmäher
Vorteile
- Enorme Zeitersparnis
- Schnittgut wird zu Mulch verarbeitet, weshalb der Rasen permanent mit Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgt wird
- Ständige Kürzung zwingt den Rasen, sehr dicht zu wachsen
- Dank der kompakten Maße können selbst kleinste Ecken und schmale Passagen gemäht werden
- Geringe Lautstärke ermöglicht ungewöhnliche Mähzeiten
- Über die passende App können Einstellungen und Kontrollen aus dem Urlaub oder bei der Arbeit vorgenommen werden
- Umweltschonend
- Platzsparende Lagerung im Winter
Nachteile
- Einrichten dauert eine Weile
- Gefahr für Kleinkinder (bestimmte Sensoren können Gefahr weitreichend reduzieren)
- Anschaffungskosten vergleichsweise höher
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